Hallo liebe Freunde!  

                                                                                                           

                                                                                                            

Unser Transporter mit dem wir zum Beispiel meine Kälber von und zur Weide fahren, sollte zum TÜV. Frauchen meint das ist so was wie ein Gesundheitscheck bei mir. Herrchen hatte ihn ordentlich sauber gemacht. Dafür kam der Hochdruckreiniger wieder zum Einsatz und somit auch ich. Als Herrchen im Transporter verschwand, wollte ich mit hinein. Doch egal ob ich es an der kleinen Tür vorne, oder der Klappe hinten versuchte, ich schaffte es nicht am Wasserstrahl vorbei zu Herrchen. Na, da musste Herrchen eben sehen wie er das ohne mich schafft. Doch da kam meine beste Freundin und löste Herrchen kurz ab. Da war meine Zeit gekommen! (kicher) Immer wieder versuchte ich den Wasserstrahl zu Fangen. Aber er war einfach zu stark für mich.

Am nächsten Tag konnte ich Herrchen aber wieder sehr gut helfen. Meine Peggy sollte von der Jungviehweide für eine Tierarzt Untersuchung nach Hause. Sie ist zwar noch keine Kuh, aber doch schon groß und kräftig. So brauchten wir auch nicht das Babytaxi, wie Frauchen den Transporter immer nennt. Herrchen kam mit dem kleinen Trecker und der Siloballengabel. Frauchen und ich hatten Peggy schon aufgehalftert und zum Weidetor geführt. Dann wurde sie in der Ballengabel fest gemacht und so ging es im Schritttempo gemütlich nach Hause. Damit sie sich nicht so alleine fühlte, ohne ihre Freundinnen, habe ich sie begleitet.

Gar nicht ruhig und gemütlich ging es bei einer unsere Abendtouren zu. Gerade waren wir aus dem Dorf raus, traf ich meine kleine Nachbarin Missi. Sie war aber nicht alleine! Ihre Freunde Otto und Charly waren mit von der Partie. Das es gerade etwas Regnete störte keinen von uns. Wir hatten Spaß! Charly und auch Otto hatte man gar nicht angemerkt, dass sie schon soviel älter waren als Missi und ich.

Noch mehr Spaß und Freude war zum Wochenende angesagt. Endlich war das erste von zwei Kälbern da. Alls es gerade geboren war, ließ ihre Mama mich nicht an das kleine Mädchen. Doch als es in der Babybox war, hatte meine Stunde geschlagen. Nun gehörte sie mir ganz allein. O.K. Frauchen war mit dabei. Sie rubbelte mit Stroh das Fell trocken und ich übernahm das Gesicht. Arbeitsteilung ist eben alles. Gut durch gerubbelt hatte sie nun auch Appetit auf ihre erste Milch.

In Arbeitsteilung sind Kalle und ich auch ganz groß. Da kann es schon mal vorkommen, dass wir zusammen einen Stock tragen. Allerdings dauert es oft einige Zeit bis wir uns über die Richtung einig sind, in die wir laufen wollen. Einig sind wir uns aber, wenn es um das Ausgraben von Mäuschen geht. Von zwei Seiten wir der Angriff gestartet. Leider meist ohne Erfolg. Die Taktik müssen wir wohl noch mal neu ausarbeiten.

Das streichen des Stalles macht nun auch große Fortschritte. Fast der ganze Stall ist schon richtig weiß. Kalle und ich gehen mit unseren Frauchen, wenn sie morgens kommen, erstmal spazieren. Kalles Herrchen fängt dann schon an den Pinsel zu schwingen. Kaum zurück, müssen wir schnell gucken was er schon alles geschafft hat. Überall hängen Plastikplanen, damit Tränken, Futterkrippen und die Anbindung nicht mit Farbe bespritzt werden. Das sieht schon richtig gut aus!

Als wir, am Freitagabend zur Spielstunde waren, musste ich meiner Trainerin Meike doch gleich von meinem Kälbchen erzählen und davon wie schön der Stall schon aussieht. Da sie aber in einer kleinen Hütte hinter einem Tresen stand, musste ich mich ganz groß machen um sie zu sehen. Sie ist immer so lieb und nimmt sich auch Zeit für solch, für mich wichtigen, Nachrichten. Ach, was komme ich immer wieder gerne zu Ihr, egal ob Spielstunde oder Unterricht. Sie zeigt und erklärt Frauchen und mir jeder Zeit, wie wir beide uns immer mehr und besser verstehen. Es ist doch so! Frauchen kann so viele Worte und ich will und muss einfach lernen diese Worte zu verstehen. Und Frauchen muss lernen mir zu zeigen, was sie mit diesen Worten von mir möchte.

Die Spielstunde ist schon echt super, doch auch zu Hause machen Frauchen und ich unsere eigenen Spielstunden (Minuten). Zwischendurch nimmt sie sich immer wieder Zeit für mich und es wir herum getobt und gealbert. Neuerdings habe ich das voll raus mit dem festhalten. Egal ob Frauchen ein Stöckchen oder den Ball mit der Schnurr hat. Ich halte fest. Dann geht es los! Frauchen dreht sich im Kreis. Schneller und schneller. Schließlich heben meine Füße vom Boden ab. Wow, was führ ein Gefühl!

So, das war es mal wieder für diese Woche!

Liebe Grüße von Eurem Luca