Hallo liebe Freunde!
Mein vorletztes Kälbchen für dieses Jahr ist da. Wieder ein kleines Mädchen. Es kam abends vor dem Melken auf die Welt. Draußen auf der Weide. Linde, so heißt die Mama von der Kleinen, schaffte es nicht mehr in den Stall. Für Frauchen und mich war das kein Problem. Schnell die anderen in den Stall und dann hin zu ihr. So hatten wir jetzt Ruhe von den anderen und konnten uns ganz auf die Geburt konzentrieren. Linde ließ sich so schön von Frauchen helfen und als das Kleine im Gras lag hätte ich Linde so gerne geholfen beim Trockenlecken, doch sie mochte das nicht. Wir ließen die beiden dann erst einmal alleine und versorgten die anderen. Nachdem Frauchen gemolken hatte wurden die beiden von der Weide geholt. Das ging genau so gut wie mit Ulla (16.10.11). Leider stellte sich heraus, dass Linde nicht genug Milch für die Kleine hatte. Aber was soll ich Euch sagen! Ihr kennt doch inzwischen mein Frauchen genau so gut wie ich. Natürlich hat sie für solche Notfälle vorgesorgt. In der Kühltruhe liegen einige Liter der wichtigen Biestmilch. Immer zu einem Liter abgefüllt, so das nach Bedarf die benötigte Menge schnell aufgetaut und warm gemacht werden kann. War das schön zu sehen, mit welchem Genuss die Kleine die Milch weg haute. Als sie fertig war, hatte ich ihr noch das Mäulchen ab geleckt, so konnte sie sich gut versorgt in ihr Strohbettchen kuscheln. Um den achten Dezember herum soll das letzte Kälbchen in diesem Jahr kommen. Von Vivian! Und das wir ihr erstes sein. Das ist dann doch immer noch etwas aufregender als bei den Kühen die schon ein oder mehr Kälbchen hatten.
Nach soviel Aktion machten Frauchen und ich einen extra langen Abendspaziergang. Für mich natürlich die beste Gelegenheit nach dem größtmöglichsten Stöckchen Ausschau zu halten. Fand ich dann auch. Oh Mann, war das schwer den zu transportieren. Der war doch nicht so das Richtige für mich und meine Sammlung. Ich habe ihn schließlich gegen eine kürzeren ausgetauscht. Der war aber wiederum ganz schön schwer. Immer wieder verlor ich die Balance. Frauchen hatte mir zwar hin und wieder ein Stückchen tragen geholfen aber bis nach Hause habe ich ihn nicht geschafft. Schade!
Am nächsten Morgen sind wir wieder mit Kalle zusammen los. Ab nach unten in die Wiesen. Die Jungrinder von Frauchens Berufskollegen sind nun auch alle an den Höfen genau wie meine und somit die Zäune abgebaut. Und was mag das wohl für uns bedeuten? Richtig! Wir können wieder quer über die Wiesen laufen, schööön! Erst an meinen Siloballen vorbei und dann.... Aber Stopp! Was war denn das? Da hat doch einer einen riesen Haufen Stöckchen hinter meinen Ballen gepackt. Das glaub ich ja nicht! Wie lange muss ich sammeln bis ich so einen Haufen zusammen bekomme! Ob ich davon wohl einen mitnehmen kann? Sicher geht Frauchen mit mir auch alleine noch mal hier her und dann werde ich in Ruhe nachsehen ob ein schöner für mich dabei ist.
Jetzt aber erstmal weiter und gucken was so los ist in den Wiesen. Tier mäßig war wirklich nichts mehr los hier und dennoch gab es etwas zu entdecken. Ein der Weidepumpen war noch da. Anders wie unsere, war diese auf einen alten Treckerreifen geschraubt, so musste ich mich mit den Vorderpfoten auf den Reifen stellen um einen kräftigen Schluck trinken zu könnten. Tja, und ein Weidetor war auch noch mit einem Schloss zu. Frauchen kletterte einfach Überweg. Hm, und ich? Unten durch ist was für Kalle, ich bin einfach hindurch gekrabbelt.
Also ich muss Euch sage, der Kalle, sein Herrchen und mein Frauchen die Trödeln immer so auf unseren Spaziergängen, dass ich ständig auf sie warten muss. Dann stehe ich da und halte Ausschau nach den dreien. Schließlich kamen wir dort vorbei, wo ich am Abend zuvor den schweren Stock hatte liegen lassen. Jetzt wollte ich ihn aber mit bis nach Hause nehmen. Kalles Herrchen hat mir ein kleines Stück Tragen geholfen. Kalle hätte ja auch helfen können. Aber ehrlich gesagt, Glaube ich, das er sein kleines Maul überhaupt nicht um das Stöckchen bekommen hätte. Mit vereinten Kräften haben wir ihn dann bis zu meinem Hof gebracht.
Am Sonntag war die Spielstunde wieder besonders schön. Warum? Weil meine kleine Freundin Luzi (21.08.11) auch mal wieder mit dabei war. Diesmal hatte sie nicht nur meine beste Freundin mit, sondern auch ihr Frauchen und dem kleinen Jungen der mich im Sommer (17.07.11) mit meiner besten Freundin besucht hatte. Dadurch, dass sie immer in meiner nähe herum lief, hatte ich plötzlich einen ganzen Kindergarten um mich herum. Für mich ist das überhaupt kein Problem. Bin ich eben wieder mal Babysitter. Es ist doch egal ob Menschenkind, Kälbchen oder Hundekind, kleine finde ich ganz toll. Die Zeit verging wie im Flug und ich hatte nicht einmal nachgesehen wer sonst noch von meinen Freunden da war. Die Kleinen hatten mich ganz in ihren Bann gezogen.
So Ihr Lieben, dass war es für diese Woche. Mal sehen was nächste Woche so passiert, was mir so begegnet, wer mich Besucht oder was sonst noch seien kann.
Bis dann, liebe Grüße Euer Luca