Hallo liebe Freunde!   

 

 

                                                                                                         

Kalles Herrchen hatte mit Frauchen und meiner Hilfe ein Experiment mit Kalle gemacht. Das Ergebnis? Na ja, so ganz genau wissen wir das auch nicht. Das war nämlich so! Kalle und ich tobten gleich zum Anfang unseres Spaziergangs wie die Wilden. Da beschloss sein Herrchen: „Ich lass ihn heute mal ohne Leine.“ Oh, oh! Also gut auf ihn aufpassen. Für uns drei war dieser Spaziergang alles andere als entspannend. Doch Kalle hatte seinen Spaß. Er machte seine Sache ja eigentlich auch ganz gut. Nach Herzenslust liefen wir über die Wiesen und suchten das eine oder andere Loch nach Mäuschen ab. Doch umso länger wir unterwegs waren, um so mehr schalteten seine Ohren auf Durchzug. Alle vier Pfoten voll hatte ich zu tun, um ihn davon zu überzeugen jetzt und nicht erst später mit uns mit zu kommen. Da sieht man wie wichtig eine gute Erziehung ist! Kalle ist zwar älter als ich (schon 6Jahre), aber er ist ja erst seit etwas über einem Jahr bei seinen Menschen. Keiner weiß was vorher mit ihm war. Auch mir mag er da nichts erzählen. War wohl nicht so gut! Jedenfalls bekommt er jetzt alle Chancen alles nach zu holen und zu lernen. Denn ein gut erzogener Hund hat eben viel mehr Freiheiten. So wie ich! (leuchtende Augen und Schwanz wedeln) Zu Hause angekommen, hat sein Herrchen sich noch mal ganz doll für meine Hilfe bedankt. Und ich kann nur sagen: „Das habe ich doch gerne gemacht und unter Freunden ist das doch selbst verständlich!“

Als die beiden wieder weg waren, bin ich erstmal auf meine Wiese gegangen und habe von dort in aller Ruhe alles beobachtet und den Hof bewacht. Hier bin ich einfach zu gerne. Sitze oder liege einfach nur so da und lasse meinen Gedanken freien lauf. Das tut richtig gut! Aber wem erzähl ich das? Das wisst Ihr doch genau so gut wie ich. Richtig klasse wird der Tag, wenn Frauchen sich nach der Mittagsstunde das Fahrrad schnappt und wir eine Tour machen. Geht es dann auch noch durch den Wald, ist es einfach perfekt! So etwas schwierig ist es im Moment zwar für Frauchen, da wegen des ganzen Laubes der Weg nur noch ganz wenig zu erkennen ist. Und ich weiß, das tut sie alles nur für mich. Und sie weiß, ich werde immer brav in ihrer nähe bleiben.

Die Zeit, in der Frauchen abends am Melken ist, nutze ich so zu sagen als Übungszeit. Was ich Übe? Na, genau genommen übe nicht ich, sondern Vivien, Doreen, Isabelle und Peggy. Die vier sind aus dem Jungviehstall jetzt zu meinen Kühen in den Stall gezogen. Erstens ist drüben kein Platz mehr für sie und zweitens werden sie nach und nach jeder ihr erstes Kälbchen bekommen und somit zu einer von Frauchens Milchkühen. Folglich gehören sie jetzt hier in den Stall. Was aber auch bedeutet, sie müssen sich daran gewöhnen das ich hier öfter mal bei ihnen vorbei komme. Ja und nicht nur das! Vom letzten Winter könnt Ihr Euch sicher erinnern, dass ich zu gerne mit meinen Kühen spiele. (09.01.11) Doreen ist die erste mit der ich schon richtig Kontakt aufgenommen habe. Zwar hat sie die größten Hörner, aber sie ist zu mir damit sehr vorsichtig,

Sobald Frauchen mit dem Melken fertig ist ziehen wir ab in die Dunkelheit. Wir streifen bei trockenem Wetter auch gerne über die Wiesen. Frauchen kennt sich ja auch im Dunkeln prima aus. Ein geschlossenes Weidetor ist da auch kein Problem. Ihr wisst ja, einmal Maß nehmen und zwischendurch krabbeln. An dem einen Weg liegt ein kleines Wäldchen in dem ich gerne verschwinde. Mein kleines Lampchen verrät Frauchen auch auf die Entfernung wo ich bin und so darf ich das ruhig machen. Auch ein kleiner Erdhaufen muss unbedingt erforscht werden. Tja und zu guter letzt muss Frauchen her halten. Dann möchte ich noch mit ihr etwas spielen und toben. Wenn ich sie ganz lieb auffordere und diesen unwiderstehlichen Blick auflege, habe ich auch in 99% aller Versuche Glück.

Wieder zu Hause angekommen, bekommen meine Kühe ein letztes mal Kraftfutter und Silo. Schnell wird noch der Mist entfernt und ihre Betten eingestreut damit sie sauber schlafen können. Und dann ist Feierabend. Wärend Frauchen ihre Arbeitsschuhe gegen ihre Hausschuhe tauscht warten Cherry und ich nur noch darauf, dass die Tür zum kleinen Flur auf geht. Mein kleiner Freund Cherry wohnt jetzt nur noch zum Teil in dem kleinen Flur. Er schläft jetzt bei mir im Büro auf der Fensterbank. Ich mag ihn nicht mehr alleine lassen und Frauchen findet das voll in Ordnung. Seit dem 11.11.11 wissen wir das er sehr Krank ist. Er mochte nicht so richtig fressen und wenn ja, dann kam es recht bald wieder heraus und ganz viel Wasser schlabberte er. Meine Tierärzte stellten fest, dass seine Nieren nicht mehr richtig arbeiten und entgiften so den Körper nicht mehr ausreichend. Nun bekommt er eine Spezialdiät und fünf kleine Portionen am Tag und was soll ich Euch sagen! Ganz schnell wurde er wieder der Alte. Fröhlich, munter und was ich ganz toll finde: er kuschelt mehr mit mir! Das kommt wohl davon, dass ich ihn zum Tierarzt begleitet und nicht alleine gelassen habe. Meine Tierärzte meinen, dass er mit der Diät noch einige schöne Jahre erleben kann, er darf nur nicht zu viel anderes Naschen. (Mäuschen, und das Futter von Tom und Linus)

So ist das mit meinen Freunden. Der eine muss das mit dem schnellen Gehorchen lernen und der andere muss auf das Naschen verzichten. Aber mit vereinten Kräften schaffen wir das!

 

Liebe Grüße Euer Luca