Hallo liebe Freunde!                                                                                               

 

Gleich zum Anfang der Woche durfte ich meine Rasse ändern. Aus mir wurde wieder ein Seehund. Was war das für ein Spaß! Endlich war der viele Regen vorbei, so beschlossen Frauchen, meine beste Freundin und ich zusammen in den Wiesen spazieren zu gehen, um an der Au zu gucken wie es dort mit dem Wasser aussieht. Und was soll ich Euch sagen! Super sah es aus. Wir konnten die Au nicht mehr entdecken. Frauchen wusste aus Erfahrung wo sie verläuft und konnte uns an einige noch etwas aus dem Wasser ragenden Zaunpfählen zeigen wo sie seien musste. Zu erst sind wir über einen übergelaufenen Entwässerungsgraben gesprungen. Erst Frauchen, weil sie sich von uns am besten dort auskannte, dann ich und zum Schluss meine beste Freundin. Als ich diese großen Wasserflächen auf den Wiesen sah, konnte mich nichts mehr halten. Mit großen Sprüngen tobte ich durch das Wasser. Meine Freundin fand dann auch noch einige kleine Stöckchen die sie mir ins Wasser warf. Eifrig habe ich sie gesucht, gefischt und schließlich kaputt geknackt. Klitschenaß war ich zum Schluss. Kräftig geschüttelt habe ich mich, und dann nichts wie nach Hause. Frauchen wollte mich etwas abtrocknen, aber ich machte das schon selber auf meinem Stallbett. Kratzte meine Decken zusammen, drehte mich mal hier, mal da, rutschte über die Decken. Schließlich blieb ich müde und erschöpft liegen, und schlief ein.

Einen Tag habe ich Besuch von meinen lieben Freunden aus der Spielstunde bekommen. Zita, sie ist eine 11jährige Schäferhunddame, fühlt sich manchmal etwas genervt von mir. Ihr liebstes Hobby ist es ein Stöckchen tragen und ihren Menschen vor die Füße zu legen, damit diese es mit dem Fuß weg kicken. Gern würde ich mitspielen, aber genau das mag sie nicht. Und dann ist da der Kalle, er ist ein 5jähriger Jack Russel. Erst mochte er mich nicht, doch jetzt ist alles O.K. Er ist erst seit kurzem bei seinen Menschen und dachte immer ich will ihm seine Menschen wegnehmen. Als wir zusammen spazieren gingen musste er deshalb auch noch an der Leine bleiben. Ich bin mir sicher Kalle würde auch nicht weglaufen, wo sein Herrchen doch jederzeit ein tolles Leckerli für uns alle übrig hatte. Das hat alles so prima geklappt! Vielleicht kommen sie jetzt mal öfters zum gemeinsamen Spaziergang, so dass wir uns nicht immer nur am Sonntag in der Spielstunde sehen.

Meinen kleinen Nachbarfreund Zawi habe ich auch wieder getroffen und wisst Ihr was? Er hat mir erzählt, dass er jetzt auch meine Schule besucht. Er ist ja erst knapp 6 Monate alt und deshalb erstmal in der Welpenstunde. Damit wir bald zusammen in den Erziehungskurs gehen können, hat er mir versprochen ganz fleißig zu lernen. Während wir nun so gemeinsam den Weg entlang liefen, und unsere Frauchen sich unterhielten, habe ich ihm so einige Tipps gegeben. Zum Beispiel das er immer ganz schnell zu seinem Frauchen laufen soll, wenn sie ihn ruft. Dann gibt es nämlich 2-3 Leckerli und wenn man trödelt eben nur einen oder sogar nur ein streicheln. Oder auch, wenn bei Fuß gehen angesagt ist und ich mein Frauchen schnell mal in die Augen schaue, wandert wie durch Zauberhand ein Leckerli aus ihrer Hand in mein Maul. Das klappt bei seinem Frauchen bestimmt auch.

An einem Tag war ein ganz tolles Wetter. Die Sonne schien, es war kein Wind und die Temperaturen waren richtig angenehm. Gerade war ich im Garten als ich ein komisches Klappern auf der Strasse hörte. Schnell musste ich gleich nachsehen was das war. Da kam doch tatsächlich meine Freundin Zoe und ihr Frauchen und ihrem kleinen Menschen. Mit dabei war aber auch ein Pferd mit einem Menschen oben auf. So was hatte ich noch nie gesehen! Erst fand ich es etwas unheimlich, doch als ich mit Zoe anfing zu spielen, blieb es ganz ruhig stehen. So konnten wir ausgelassen toben. Das war noch am Vormittag. Vor dem Abendmelken machen Frauchen und ich immer noch einen kleinen Spaziergang. An diesem Tag führte unser Weg an der Pferdekoppel in der Nachbarschaft vorbei. Aus dem Augenwinkel heraus bemerkte ich, dass Murphy fehlte. Dabei habe ich mir erst nichts gedacht und bin mit Frauchen weiter den Weg entlang. Nach einiger Zeit machten wir kehrt und uns auf den Heimweg. Frauchen muss ja schließlich zum melken. Da war wieder so ein klappern zu hören wie am Vormittag. Sollte das wieder Zoe mit dem Pferd sein? Nein! Diesmal kam uns Murphy entgegen. Er war mit seinen Menschen spazieren gegangen. Unsere Menschen unterhielten sich kurz und ich lief ein wenig um ihn herum. Als ich gerade hinter ihm war, wollte er doch tatsächlich nach mir treten. Wenn ich eins richtig gut kann, dann ist es ausweichen. So ist mir auch nicht passiert. Von da an hielt ich es für besser, mich vor ihm hinzu setzen und abzuwarten bis Frauchen mit mir weiter wollte.

Wie Ihr lesen konntet, war es wieder mal eine aufregende Woche. Mit Besuch, mitspielen, mit kennen lernen und sogar als der Ältere Tipps geben. Für mich können die Nächte gar nicht schnell genug zu Ende sein, so gespannt bin ich auf den neuen Tag.

Liebe Grüße von Eurem Abenteurer Luca