Hallo liebe Freunde!    

 

                                                                                                          

Eine der schönsten Beschäftigungen die ich mir überhaupt vorstellen kann, sind die täglichen Besuche bei meinen Kühen auf der Weide. Sie sind ja bei mir direkt am Hof, so dass ich nur am Tor vorbei, unter dem Zaun hindurch klettern muss und schon bin ich bei ihnen. Während sie sich ihr Gras suchen, suche ich nach Mäuschen, oder sitze einfach da und bewache sie. Manchmal lege ich mich zu ihnen ins Gras und schlafe einwenig, oder ich streife auch gerne zwischen ihnen hindurch. Wir kennen uns ja alle ganz gut, und so weiß ich auch, wer es mag, dass ich über die dicke Nase lecke (Helena), wen ich auch mal etwas jagen kann (Jasmin), und wem ich lieber aus dem Weg gehe (Katja). Weil, sonst werde ich gejagt. Obwohl, das auch Spaß macht!

Da es in der letzten Zeit so viel Regen gegeben hatte, gibt es da allerdings ein kleines Problem! Auf der Weide vor dem Tor ist ein Matschloch entstanden, und da muss ich durch. So habe ich immer, wenn ich von der Weide zurück auf den Hof komme, schwarze Socken an. Frauchen nennt mich dann immer: „Black Foot“. Sie lotst mich in die alte Milchkammer, wo sie mir mit einem Schlauch die Beine abspritzt. Zu erst fand ich das gar nicht so witzig. Aber das muss ich Euch sagen! Schneller und besser können die Beine gar nicht sauber werden. Jetzt laufe ich schon von alleine voraus und warte auf Frauchen. Nur dumm, wenn sie gerade keine Zeit hat, dann steh ich da mit meinen Socken! (schmoll)

Frauchen hatte ausgerechnet an dem Tag, an dem ich Schule habe ein Hof-Audit. Das machte mich ganz traurig. Was ich nicht wusste, sie hatte schon eine Lösung für das Problem! Die Lösung hieß: Adoptivherrchen! Und das war, wie sollte es auch anders sein, Kalles Herrchen. Das war es also, was Frauchen letzte Woche meint! Die beiden kamen mich abholen, und gemeinsam fuhren wir zur Schule. Am Anfang durfte Kalle noch mit uns Spielen, doch zum Unterrichtsbeginn wurde er angebunden und sah uns zu. Jetzt wollten wir allen zeigen, dass auch wir beide das alles gut können. Mann, haben wir uns angestrengt! Da ich schon etwas länger hier zu Schule gehe, wusste ich was meine Trainerin Meike sehen möchte. So konnte ich Kalles Herrchen etwas Helfen, denn er hatte noch nie so eine Schulstunde mitgemacht. Gut das er mich an seiner Seite hatte! Plötzlich fing es an heftig zu Regnen und wir flüchteten in unsere kleine Halle. Da die Stunde schon fast zu Ende war, spiel ten wir Verstecken. Mein Adoptivherrchen dachte ich würde ihn nicht finden, weil ich, wie sonst an Frauchen denken könnte und sie suche. Na, Ihr könnt Euch doch denken, dass ich weiß mit wem ich hier her gefahren bin. Ohne lange zu zögern hatte ich ihn gefunden. Als die Schule zu Ende war, durfte ich mit zu den beiden nach Hause. Nur kurze Zeit später kam Frauchen mich abholen. Zufrieden kann ich da nur sagen: der Tag war doch ein voller Erfolg! Das Hof-Audit hatte super gut geklappt und Frauchen war glücklich, ich war in der Schule bei meinen Freunden gewesen, mein Adoptivherrchen hatte seine erste Stund gemeistert und Kalle hat gezeigt das er ganz lieb und geduldig zusehen und warten kann.

Meine Kälbchen Sina, Nadja und Fiete bekommen jeden Tag ihr Müsli, und da es alle war, fuhren wir schnell zu der Tierfutterfirma Nachschub hole. Nach einer wilden Begrüßung im Büro sind wir gleich nach hinten zu den Hallen. Wärend Frauchen auf das Futter wartete, bin ich auf dem kleinen Rasen einem dicken Brummer hinter her gehüpft. Im Zick Zack, nach links und recht, hoch in die Luft und schließlich hatte ich ihn auf den Rasen gedrückt und festgehalten. Dachte ich! Hatte der mich doch irgendwie ausgetrickst. Schon ging es nach Hause. Ich, ausnahmsweise auf dem Beifahrersitz. Die Rückbank war weggeklappt und so mehr Platz für das Futter, aber nicht für mich. Wie SCHADE! (grins) Zu Hause sollte ich dann ja auch gleich aus dem Auto. Meno, war doch so schön da vorne! Frauchen brachte die Säcke in den Stall und da kam meine Chance. Schnell hüpfte ich hinten herein, über die Säcke und auf den Beifahrersitz. (zwinker) „ Luci Luc, du kleines Schlitzohr.“, rief Frauchen als sie mich entdeckte, grinste sich eins und lies mich dort bis sie das Auto auf seinen Platz brachte.

Einen Abend waren wir drei zum Grillen eingeladen. Ja, ich auch! Während meine Menschen sich mit den anderen Menschen beschäftigten, habe ich den Garten erkundet, das war für mich erst einmal das Wichtigste. Schließlich habe ich auch nachgesehen wer alles da war und wen ich davon kannte. Zwei neue Menschen waren dabei. Die Beide entdeckte ich hinten, auf einer Bank neben meiner besten Freundin. Die musste ich doch gleich auf meine Art und Weise kennen lernen. Schnell drängelte ich mich zu ihnen durch, und direkt auf den Schoß von den ihnen. So, nun wussten sie, dass ich sie entdeckt habe und auch da bin. Beide fand ich klasse, haben sie doch gleich mit mir gekuschelt und gespielt. So gewinnt man neue Freude. Jedenfalls ich!

Liebe Grüße von „Black Foot“ Luca