Hallo liebe Freunde!                                                                                                          

 

Oh Mann! Da ist mir ja was passiert! Wenn Frauchen nicht immer ein Auge auf mich gehabt hätte, oder wie hier bestimmt beide Augen, dann wäre das für mich echt nicht gut ausgegangen. Morgens waren wir noch so schön mit Kalle spazieren und dabei muss etwas, was ich aufgesammelt und gefressen hatte nicht so O.K. gewesen sein. Nachmittags wurde mir ja sooo schlecht. Mein ganzes schönes Futter wollte wieder raus und kalt wurde mir. Ja, richtig Schüttelfrost bekam ich. Ganz schnell packte mich Frauchen ins Auto und ab zu meinen Tierärzten. Gleich zwei waren sehr um mich bemüht. Sie sagten so was wie: „ Vergiftung!“ Und ehe ich mich versah, lag ich mit einer Nadel im Bein an der ein Schlauch war auf einer Decke im Röntgenraum und Frauchen war immer an meiner Seite. Ich dachte nur: Nicht einschlafen! Das letzte Mal als ich eine Nadel im Bein hatte war ich doch eingeschlafen und mit der blöden Tüte am Kopf aufgewacht. (13.03.11) So war es zum Glück aber nicht. Die Nadel blieb noch bis zum nächsten Morgen unter einem Klebeverband drinnen, damit sie mich nicht noch mal pieksen mussten, falls ich noch mal den Schlauch hätte haben müssen. So war es aber nicht! Zu Hause habe ich mich nur noch Ausgeruht und erholt. Am nächsten Morgen war alles wieder gut. Frauchen gab mir noch zwei Spritzen die sie für mich mit bekommen hatte, und das konnte sie wirklich gut. Schließlich zog sie auch die Nadel aus meinem Bein und bis auf die rasierte Stelle dort, erinnerte nichts mehr an das was war. Nachmittags war ich schon wieder so fit, dass ich bei unserer Fahrradtour wieder große Sprünge machen konnte.

In der Schule hatte sich Meike, meine Trainerin, wieder was Tolles ausgedacht. Sie holte ein Kaninchen und ließ es an einer Schleppleine bei uns laufen. Es störte sich überhaupt nicht an uns Hunden. Hüpfte herum und putzte sich. So gerne wäre ich zu ihm gegangen, aber genau wie die Anderen durfte ich das nicht. Meno, ich hätte ihm doch gar nichts getan. Zu gerne hätte ich gewusst, ob man mit dem genauso spielen kann, wie mit meinen Kater Freunden Cherry und Tom. Na gut, dann eben nicht. Fand ich das langweilig! Immer an ihm vorbei und so tun als sei es nicht da. Frauchen war aber Stolz auf mich. Andere Tiere zu ignorieren kann ich so und so gut. Eines meiner Hühner, Frauchen hat es Marta getauft, büxt jeden Morgen aus und stolziert über den Hof. Dann tue ich auch so als würde ich sie nicht sehen. Irgendwann klettert sie in den Knick, gleich neben dem Weidetor und legt dort ihr Ei. Danach läuft sie noch etwas herum und flattert dann über den Zaun zurück in den Hühnerauslauf zu den Anderen. Eigentlich könnte ich mir das Ei ja holen, aber erstens dauert mir das zu lange auf das Ei zu warten und zweitens ist Frauchen schnell zur Stelle und holt sich selber das Ei. Bis auf einmal, da war ich schneller. (Zwinker, Grins)

An einem Tag kamen zwei Jungen mit komischen kleinen Autos bei mir vorbei. Ganz offen, ohne Blech drum herum und damit sie vorwärts kamen, mussten sie in die Pedalen treten. So was konnte ich mir doch nicht entgehen lasse. Ganz genau wollte ich mir das ansehen. Und wie es so meine Art ist! Schwub, war ich mit meinen Vorderpfoten auf dem Schoß des ersten Jungen. Die beiden waren nur kurz da, und dennoch verstanden wir uns gleich gut und hatten Spaß miteinander. So plötzlich wie sie da waren, so schnell waren sie dann auch wieder weg.

Seit Donnerstag ist hier auf dem Hof leider nicht mehr alles so wie sonst. Herrchen fehlt uns beiden (Frauchen und mir) sehr. Bei einer Untersuchung wurde etwas an seinem Herzen festgestellt und er musste sofort ins Krankenhaus. Ich darf da nicht mit hin, so was Gemeines! Ich vermisse ihn doch auch! Letztes Wochenende war er doch noch so gut drauf. Mit seinen Freunden hatte er das schöne Wetter ausgenutzt und zwei schöne Touren mit dem Moped gemacht.

Frauchen und ich machen das jetzt hier alles alleine. Wo ich kann helfe ich ihr. Zum Beispiel habe ich mich an die Arbeit mit den Schafen erinnert (11.09.11). So habe ich angefangen, von ganz alleine, mit bellen meine Kühe von der Wiese zum Tor zu treiben. Ansonsten versuchen wir alle (meine Kühe, die Kater und ich) so brav wie nur irgend möglich zu sein. Damit können wir ihr bestimmt am besten Helfen. Sie hat so nun ja etwas weniger Zeit für mich, doch vergessen tut sie mich nie. Das Spielen und das Kuscheln zwischen durch fällt nur etwas kürzer aus. Ist der Tag zu Ende und alles geschafft, nimmt sie sich noch einmal richtig Zeit für mich. Im dunkel ziehen wir los und entdecken noch das eine oder andere. So wie die kleine Holzbrücke über den Graben. Und pssst, nicht weiter sagen! Ich habe mir heimlich eines der Holzstöckchen mitgenommen für meine Sammlung.

Frauchen wirkt wegen Herrchen sehr traurig und sie braucht mich (ihren Sonnenschein) sehr, aber ich verspreche Euch: „Egal was kommt, ich melde mich bei Euch.“

 

Liebe Grüße Euer Luca