Hallo liebe Freunde! 

                                                                                           

                                                                                                            

Bei einem unseren Nachbarn habe ich ein ganz komisches Ding kennen gelernt. Wir kamen von unserer Tour zurück und da sah ich einen der Nachbarjungen wie er hinter einer ziemlich laute Maschine hinter her ging, die das ganze schöne lange Gras weg gefressen hatte. Und das so schnell, so was hatte ich noch nie gesehen. Wo war den das ganze Gras geblieben? Hat dieses Ding etwa einen so großen Bauch, wo das alles rein passt?

Ja, und dann habe ich da noch jemanden kennen gelernt. Er heißt Oskar und ist genauso lustig weiß mit braunen Flecken wie ich. Gut er hat ein Paar mehr als ich und größere und dennoch passen wir doch echt gut zusammen. Er war ganz vorsichtig und abwartend. Sein Herrchen sagte uns, dass er erst vor kurzem ganz doll und böse gebissen wurde, Na, da brauch er bei mir doch keine Angst vor haben, ich will nur eins – Spielen!

Wie Ihr wisst, habe ich Oma Zitas Bettchen geerbt. Über Tag liegt es vor der Dielentür und wann immer ich Lust habe, kuschle ich mich dort ein. Abends holt Frauchen es in den Stall und legt es vor mein Stallbett. Und was soll ich Euch sagen! Mein Freund Cherry hat es auch für sich entdeckt. So richtig gut finde ich das nicht. Aber O.K. über Nacht kann er gerne dort liegen, aber am Tag ist es meines.

Einen Tag waren wir zu meinem Freund Kalle gefahren. Herrchen mit dem Trecker und ganz viel Erde. Frauchen und ich mit unserem Auto. Als wir dort ankamen waren auch noch andere Menschen da. Natürlich musste ich alle erstmal begrüßen. Was dann kam fand ich überhaupt nicht witzig. Kalle wurde auf der Terrasse angebunden und ich hinten im Garten. Meine Menschen gingen zur Strasse und ließen mich zurück.

Die anderen Menschen kamen von dort mit Schubkarren voll Erde, schütteten sie in den Garten und gingen wieder zur Strasse. Da hinten fühlte ich mich einsam und auch bekam ich dort viel zu wenig mit. Mit bellen und jaulen ließ ich alle wissen was ich von dieser Situation halte. Kalles Frauchen tröstete mich und ging schließlich mit mir zur Strasse. Dort sah ich meine Menschen, wie sie die Erde von dem Treckeranhänger auf die Karren schaufelten. Gut, nun war ich etwas beruhigter, wusste ich nun doch das sie noch da sind und ging mit zu Kalle auf die Terrasse. Einmal kam Frauchen kurz zu mir und einmal Herrchen, das tat richtig gut sie zu sehn und zu spüren. Nach scheinbar unendlich langer Zeit war Frauchen wieder bei mir. Wir beide fuhren schnell nach Hause. Dort bekam ich mein Futter und auch alle meine Kühe und die Hühner wurden schnell gefüttert. Ja, und dann ging es zurück zu Kalle. Herrchen hatte in der zwischen Zeit noch einen Hänger mit Erde geholt. Wieder musste ich tapfer sein und mit Kalle auf der Terrasse warten. Schneller als beim ersten Hänger waren sie Gott sei dank fertig! Nun waren alle da und hatten Zeit für Kalle und mich. Das heißt, sie mussten jetzt auch erstmal was essen, aber dann habe ich einen Schoß nach dem anderen erobert.

Nachdem ich all’ die in den letzten Stunden vermisste Liebe und Zuneigung nachgeholt hatte, habe ich mir angesehen wie viel Erde sie dort im Garten verteilt hatten. Eine richtige kleine Hügellandschaft war aus dem Garten geworden. Viele interessante Gerüche waren in der Erde. Kalles Herrchen kam auch gucken. Er fand einen schönen Stock und ich fand das war der richtige für mich. So schnell wollte er ihn aber nicht hergeben. Richtig gekämpft haben wir beide. Ich weiß nicht womit ich ihn überzeugt habe, war es mein ziehen, das abdrücken am Bauch oder (was ich mal versucht habe) mein Knurren, jedenfalls war der Stock am Ende meiner.

Alles war geschafft und zu Hause rief die Pflicht. Herrchen fuhr wieder mit dem Trecker und wir mit Frauchens Auto. Wir drei waren doch recht erschöpft und müde, und da alles ruhig und zufrieden war, legten wir uns für eine Stunde schlafen. Während meine Menschen anschließend ihrer Arbeit nachgingen, merkte ich doch dass ich immer noch sehr, sehr müde war. Irgendwie wollte ich aber nicht in Oma Zitas Bett oder in mein Stallbett, auch drinnen wollte ich nicht bleiben. Da fiel mir ein, dass der Anbindestand zwischen Helena und Ilka frei war. Dort kuschelte ich mich in die Einstreu und dicht an Helena, die auch gerade lag. Ich brauchte nähe und wärme, so bin ich dann schließlich eingeschlafen.

Am nächsten Tag hatten wir uns alle wieder erholt. Das war auch gut so! Abends war ja wieder Spielstunde in der Hundeschule. Nach langer Zeit war mein guter Freund Shorty wieder da. Er ist ein Dalmatiner, etwas älter als ich und Taub. Das stört uns beide aber überhaupt nicht. Wir können echt super miteinander Spielen. Mitsch kam auch noch dazu und dann ging es richtig rund! Die ganze Aufregung vom Tag zuvor war jetzt komplett vergessen. Keine Angst mehr meine Menschen zu verlieren. Es gab jetzt nur noch Spiel, Spaß und Freude.

Es ist echt anstrengend, was so ein kleiner Hund wie ich alles lernen muss. Doch mit so vielen lieben Freunden an meiner Seite kann ich das alles schaffen, dass weiß ich ganz genau.

 

Mal sehn, was die nächste Woche wieder so los ist bei uns!
Bis da hin liebe Grüße Euer Luca