Hallo liebe Freunde!     

                                                                                                         

 

Wisst Ihr was ich unten in den „Auwiesen“ entdeckt habe? Schafe! Leider musste ich feststellen, dass es nicht meine Schafe vom letzten Winter (14.11.10) waren. Diese hatten sogar richtig Angst vor mir. Da saß ich ganz still da, und plötzlich liefen alle aufgeregt vor Frauchen und mir weg. Was denken die sich eigentlich, doch nicht etwa das ich sie gejagt hätte. Ich doch nicht, wo ich doch extra mit Frauchen einen Kurs im Schafe hüten (11.09.11) gemacht habe. Na wer weiß, vielleicht haben sie auch mal ganz schlechte Erfahrungen mit Hunden gemacht. Frauchen war der Meinung, wir sollten uns von den ängstlichen Tieren lieber fern halten, sonst passiert noch etwas, was wir gar nicht gewollt hätten!

Wir hatten dann die Idee, noch einmal nach dem neu ausgebaggerten Graben zu sehen, den mein Freund Kalle und ich letzte Woche entdeckt hatten. Und tatsächlich hatte Frauchen Recht behalten! Sie hatte letztes mal gesagt: „Das mit dem Wasser, dass wird noch.“ Mir war da ja zu wenig Wasser drin. Da es aber in den letzten Tagen doch etwas mehr geregnet hatte, war schon mehr Wasser in ihm. Für mich war das gerade so richtig. Umso mehr Wasser, umso besser. Gut es war etwas kalt, doch um kurz die Wassertiefe zu Testen war das schon O.K.

Och, und dann habe ich noch was Lustiges erlebt. Ein LKW war gekommen um das Futter für meine Hühner zu bringen. Automatisch klappte die Rampe herunter. Mit einem Satz stand ich mit da drauf und plötzlich hob die Rampe von der Erde ab und fuhr mit dem Fahrer und mir nach oben zur Ladefläche. Dort angekommen habe ich sofort auf der Ladefläche nach dem Futter für meine Hühner Ausschau gehalten. Schnell war es gefunden und wurde zur Rampe gebracht. Ein zweiter Mann half beim Abladen. Schnell war alles abgeladen und ich durfte mit der Rampe wieder nach unten fahren. War das witzig.

Nach soviel aufregendem brauch ich dann mal eine Pause. Dazu ziehe ich mich gerne zurück in mein gemütliches Etagenbett. Etagenbett, weil Frauchen Oma Zitas Bettchen einfach oben auf mein Stallbett gelegt hat. Sie meint: „Lass uns das mal, genau wie deine Kühe, aufstallen.“ Sonst liegt es ja draußen vor der Dielentür oder bei schlechtem Wetter gleich da hinter.

Und dann am Samstag, da war aber richtig was Los!!! Als erstes viel plötzlich Schnee. Es wollte überhaupt nicht auf hören. Dicke Flocken vielen herab. In Null Koma nichts hatten wir eine Winterlandschaft. Frauchen war irgendwie im Stress und dennoch ließ sie es sich nicht nehmen mit mir im ersten richtigen Schnee zu toben. Einen Schneeball nach dem andern habe ich aufgefangen. War das schön!

Warum Frauchen im Stress war erfuhr ich einige Stunden später als all’ unsere lieben Nachbarn klingelten. Sie hatten einen Kranz an unserer Haustür befestigt in dem ganz viele Sachen aus Holz waren. Meine Menschen hatten Hölzerne Hochzeit. Vor zehn Jahren haben sie an diesem Tag sich das Jawort gegeben. Und dann wurde gefeiert. Meine beste Freundin war auch gleich früh gekommen um Frauchen zu helfen. Und als kurz nach Mittag alle gegangen waren, sind meine Menschen schnell in den Stall um meine Kühe und die anderen Tiere zu versorgen. Meine beste Freundin und ich machten uns aber auf den Weg. Eigentlich wollten wir eine große Tour durch den Schnee laufen. Wir kamen dabei auch an das Haus von meinem Freund Zawi. Und welch großes Glück und Freude, er war zu Hause und wollte mit mir durch den Schnee toben. Ihr könnt Euch ja wohl denken, dass ich mich da nicht lange habe bitten lassen. Mit einem Freund durch den Schnee zu toben ist eines der schönsten Sachen die ich mir vorstellen kann. Als wir schon auf dem Weg zurück waren klingelte das Handy von meiner besten Freundin. „Seit ihr eingeschneit?“ Hörte ich Frauchen fragen. Sie machte sich schon Sorgen um uns beide. Als sie hörte, dass ich mich mit Zawi ordentlich habe austoben können, war sie erleichtert.

Wir waren gerade wieder zu Hause, da kamen auch schon die nächsten Gäste. Herrchen hatte nämlich auch Geburtstag und der wurde jetzt gefeiert. Bis es Zeit war zum Melken hielten unsere Gäste durch und rückten schließlich einer nach dem anderen ab. Meine beste Freundin und ich waren zu dem Zeitpunkt irgendwie ganz schön geschafft und kuschelten uns auf einem Sessel zusammen ein. Da fielen uns beiden auch mal die Augen zu. War ja auch alles aufregend. Der erste Schnee, der viele Besuch, das spielen mit Zawi und neben bei noch die ganz normale Arbeit auf dem Hof und mit den Tieren. – Aber schön war es trotzdem!

Tschüß und liebe Grüße von Eurem Luca