Hallo liebe Freunde!

 

In fünf Wochen wollen Frauchen und ich gucken, ob es nur Anfängerglück war, dass wir auf unserem ersten Agility Turnier (03.05.14) so gut Platziert (2ter / 3ter und 5ter Platz) worden. Da wir aber das ganze Jahr, bis auf ein paar Wochen Pause, weil Frauchen den Unfall mit ihrem Arm hatte (11.05.14), kräftig geübt haben, hat sie uns bei dem Turnier diesmal als Fortgeschrittene angemeldet. (Oh, oh große Augen) Wenn wir zum Training fahren, kann ich es gar nicht abwarten auf den Platz zu kommen. Nach der Hundeschleuse muss ich aber immer erst brav warten, bis Frauchen mir erlaubt zu kommen.

Kaum auf dem Platz, bin ich nicht mehr zu halten. Erst einmal meine Sportsfreunde begrüßen und natürlich auch ihre Menschen. (grins, kicher)

Der Ablauf des Trainings ist immer gleich. Nachdem wir uns warm gespielt haben, machen unsere Menschen sich warm in dem sie den Parcours aufbauen. Immer mal wieder anders. Es wird dann der erste Teil 2x geübt, und dann der letzte Teil 2x. Sollte etwas sehr schwer sein wird das noch ein- zweimal extra gemacht. Das Warten ist total langweilig. Gott sei Dank kann Frauchen sich die Reihenfolge der Sprünge sehr gut merken, und hat so Zeit ein wenig mit mir herum zu albern. Sobald wir dran sind, darf ich schon einmal die Leckerli Testen. Mit dem Spielie (Ball am Band) bringt sie mich richtig auf Touren. Denn will ich dann auch haben! Aber erst brav setzen, konzentriere und nun den Parcours laufen. (den ganzen)   

Entspannter Anfang, einfach im leichten Bogen über vier Sprünge. Aber ubs, warum versperrt Frauchen mir den schönen Anlauf auf die Wand?

Ah, durch den Tunnel, Jippi. Schnell über den Sprung, und wie schon vorher geübt, um den Sprung herum und wieder in den Tunnel. (hi, hi, lustig) Schwupp die wupp durch den Reifen, und weiter zu nächsten Sprung.

 

Nun durfte ich aber richtig Gas geben! Drei gerade Sprünge, einen um die Ecke, mit großem Schwung auf die Wand, ein Sprung mit Wendung und es kann nicht schöner sein, nach dem Reifen ab in den Tunnel. (strahl)

 

Jetzt brauchte ich aber keine kurze Wendung machen, sondern munter weiter laufen. Auf dem Steg muss man sich schon ein wenig mehr Konzentrieren, der ist ja so schmal, aber null Problemo. (zwinker)

Zum Schluss wurde es doch noch etwas schwierig, aber Frauchen schafft es immer ganz schnell die Seiten zu wechseln, um mir genau meinen Weg anzuzeigen. Bei der Wand habe ich ein wenig abgekürzt und schon hatte ich ein Problem: zu schräge, zu wenig Schwung. Uff, ächz, puh oben!!! Da war er, der Zieleinlauf und der Griff von Frauchens Hand zum Spielie.

Hinter ihm her zu Laufen ist ja toll, doch ich fange ihn lieber aus der Luft und mein Frauchen weiß das. So machte ich am Ende des Parcours den höchsten Sprung von allen, fing das Spielie und zog mit ihm ab, wären Frauchen noch mit unserer Trainerin unseren Lauf besprach. Anschließend schleppte sie mich vom Parcours ab. (grins, kicher)

Es folgt das, auf das ich gewartet habe, mein richtiger Lohn für den schönen Lauf. Der Kampf um das Spielie. Den gebe ich nicht her, auch nicht wenn sie mich herum schleudert, ich lasse nicht los. Nö!!!

Doch leider bin ich bestechlich. Das super leckere Leckerli, das ich vorher schon Testen durfte. Erst bekomme ich so zwei, drei, und dann nimmt Frauchen eins zwischen die Lippen und sagt: „Küsschen“. Gaaanz sanft hohle ich es mir heraus. Das macht Spaß, ich könnte das immer und immer wieder machen. Innerhalb von Sekunden wird aus mir Rüpel, ein ganz sanfter.

Schlagartig ändert sich das wieder, wenn wir nach dem Training spielen dürfen, und Chess auf den Platz kommt. Er gehört meiner Trainerin und soll einmal Rettungshund werden. Genau wie sein alter Kumpel Peipa, (09.09.12) der jetzt bald in Rente gehen darf. Chess kenne ich nun schon etwas über ein Jahr und er ist noch genau so frech wie am Anfang, nur das er jetzt um so vieles größer ist. (23.02.14)

Nächstes Wochenende ist tatsächlich schon Ostern. Nicht nur in der Diele hat Frauchen den Tisch geschmückt. Auch draußen hängen bunte Eier am Efeukranz, und an der Haustür auch. Ach ja, und in den kleinen Fenstern neben der Tür steht in dem einem eine Hasenfrau, und in dem anderen ein Hasenmann.

Seit wir hier wohnen ist es ruhige für uns geworden, und ich habe festgestellt, es gibt nicht nur Gedichte zu Weihnachten und für das neue Jahr! Nein, ich habe auch für Ostern welche gefunden. Eines fand ich so richtig schön und das war dieses hier:

 

Die Kätzchen an den Weiden blühn,
im Garten wird es langsam grün.
Die Küchenschelle lustig schellt,
ein Nachbarshund frühmorgens bellt.
Der Kater um die Ecke flitzt
und plötzlich seine Ohren spitzt.
Da raschelt es im hohen Gras:
Husch, husch –
fort ist der Osterhas.

  

     In dem Sinne wünsch ich Euch

          ein schönes und frohes Osterfest

                     Euer Luca