Hallo liebe Freunde!
Jetzt wohnen wir schon seit fünf Monaten hier und ich habe Euch noch nie von unserem Wald erzählt. Na ja, das ist auch ein bisschen schwierig. Unsere Morgenrunde starten wir um 6 Uhr und die Abendrunde um 20 Uhr. Dass es da noch, beziehungsweise schon wieder dunkel ist brauch ich Euch nicht sagen. Die Zeiten waren so für Nero eingerichtet, so kam er am besten klar. Wir haben es so beibehalten, nur mit dem Unterschied das unsere Touren nun größer sind. Der Wald besteht aus vier aneinander liegenden Teilen. Wie gesagt, abends ist es auch jetzt noch richtig dunkel. Gut gesichert (Sicherheitsweste, Leuchthalsband) machen wir uns auf den Weg. Kurz unsere Straße hinunter, über die Bahn (natürlich eng zusammen), an Luzies Haus vorbei und schon sind wir im Wald.
Im Licht von Frauchens Stirnlampe um runden wir zwei Teile des Waldes. Da sind wir so ca. eine Stunde unterwegs. Das kommt immer darauf an, wie viel ich zu schnuppern habe oder lauschen muss. Mit gucken ist bei der Dunkelheit ja nicht viel. Es knackt hier und raschelt dort, sogar einen Uhu kann man manchmal hören. Das ist richtig aufregend jedes Mal.
Kurz bevor wir den Wald wieder verlassen, liegt seit kurzem ein großer, dicker Baumstamm dort. Es ist schon ein Ritual, das ich dort hinauf hüpfe und dem Wald gute Nacht sage. Dann ist auch schon die Straße erreicht. Das letzte Stück nach Hause darf ich ohne Leine laufen. Nur an der Bahn warte ich auf Frauchen, gehe gemeinsam mit ihr hinüber und laufe anschließend wieder voraus bis nach Hause.
Morgens sieht es jetzt schon ganz anders aus. Es ist schon leicht hell wenn wir los gehen. Gerne laufen wir bis an das äußerste Ende, des linken Waldstückes. Dort ist eine kleine Badestelle. Etwas planschen am Morgen und frisches Flußwasser schlabbern ist richtig schön. Die ersten Vögel sind auch zu hören.
Es geht ein kurzes Stück zwischen Wald und Wiesen entlang, dann hat uns der Wald wieder. Dort sind fast nur Tannen, wenn wir denn hinter uns lassen ist es auf einmal noch vieel heller und wir können unseren Wald richtig erkennen.
Das Waldstück das in die Richtung zu unserem Haus ist, ist durch eine Landstraße von den anderen geteilt. Mit Nero konnten wir nur am Wochenende hier herüber, zu schnell sind die Autos und LKW dort. Aber Frauchen und ich sind ja noch von der schnellen Truppe. (grins)
Es gibt kleine Besonderheiten in unserem Wald. Da ist die kleine Holzbrücke über einen Bachlauf. Gern laufe ich dort auch mal unterdurch. Frauchen macht dafür dann auch kurz die Leine los. (zwinker) Und es gibt sogar ein kleines Denkmal. Nach diesem Mann ist der Wald benannt worden.
Und nun haltet Euch fest, bei uns im Wald wachsen sogar Stühle! Ehrlich, und ganz in echt. (große Augen) Wir haben schon drei solche Stühle entdeckt. Da springe ich gerne hinauf und guck in die Runde. (grins)
Am Ende unseres Spazierganges kommen wir wieder an dem großen, liegenden Stamm vorbei und schwupp die wupp, bin ich oben auf. Da es schon hell ist, ist meine Leine da schon ab. Gerne würde ich mit Frauchen nun herum kaspern, doch da ist schon die Straße. Es geht wieder an Lucies Haus vorbei, und über die Bahn.
Doch dann ist meine Zeit gekommen. Kein Auto in Sicht? Nein! Volle Pulle geht es hin und her, und kreuz und quer über die Gräben. Frauchen versucht, ich betone versucht, mich einzufangen. Hi, hi keine Chance. Abbiegen nach Hause, noch ein Stöckchen im Schredder finden und weiter geht es. Zuhause angekommen habe ich von der Toberei erst einmal Durst. Was war das wieder für eine schöne Morgen Tour. (strahl)
Liebe Grüße
Euer glücklicher Luca