Hallo liebe Freunde!

 

Von Oles Frauchen bekamen wir einen Hilferuf. Sie bekommt starke Antibiotika, da sie wahrscheinlich einen entzündeten Gesichtsnerv hat. Das ganze Gesicht ist feuerrot und geschwollen. Sie fühlte sich viel zu schwach, um mit Ole Gassi zugehen, und sollte sich auch nicht in der Sonne aufhalten. So machten Frauchen und ich uns nun täglich zu Ole auf, um ihn zu gemeinsamen Spaziergängen abzuholen. Da hatte ich natürlich überhaupt nichts gegen. Wir streiften zwischen den Wiesen und Feldern entlang, zwar hat er auch den Wald in der Nähe, doch den habe ich Zuhause ja auch!

Ganz besonders freute ich mich, wenn Frauchen mit uns den Weg zu der großen Mutterkuhherde einschlug. Letztes Jahr war sie auch hier, auf dieser Wiese. (03.08.14) Ole fand das nicht so interessant. Doch ich Denke, dass Ihr mich versteht, und wisst warum ich wenigstens für einen Moment in der Nähe der Herde seien wollte. (schnief)

Der Weg hin, und auch zurück zu den Wiesen, und oder dem Wald, führt immer an dieser großen Straße entlang. Das ist nicht so schön, und gerade zurück könnte Frauchen sich wirklich etwas Beilen! Warum?

Weil Ole und ich ganzgenau wissen, dass sein Frauchen, nach unserer Rückkehr leckere, in kleine Würfel geschnittene, Wurst für uns bereit hält. Im hohen Bogen fliegt dies auf den Rasen. Nun geht es darum, wer von uns, die meisten Stückchen findet. Leider vergessen wir im Eifer des Gefechts, die Stückchen mitzuzählen. (grins, zwinker) Also, unentschieden!

Nach der Stärkung würde ich gerne spielen und toben, doch Ole ist da immer so komisch. Er will schon, doch er kann sich nie entscheiden mit was es losgehen soll. Dann Raft sich sein Frauchen auf und macht den Animateur für ihn. Das kann sie wirklich gut!

Meist hält sie noch ein zweites Spielzeug bereit. Tatsächlich tauschen wir oft die Spielzeuge aus, aber dann hat er es endlich, und es geht rund mit uns zweien. (strahl)

Es war Donnerstag, es war soweit, Zoes Frauchen kam. Sie wollte erst sehen wie ich laufe. Tastete mein ganzes rechtes Vorderbein ab. Ganz verlegen war ich, ich wollte doch nichts falsch machen. Sie war so lieb und vorsichtig. Soweit ich verstanden habe, hat sie Angst, dass diese, schon lange anhaltenden Muskelverspannungen, doch schon Schäden an den Sehnenbändern meiner Schulter verursacht haben.

Einen letzten Versuch, die Schulter mit Akupunktur zu beruhigen, wollten wir machen. Doch wenn keine Besserung in den nächsten zehn bis vierzehn Tagen eintritt, sollte Frauchen mit mir in eine Klinik für Kleintiere fahren. Ich will NICHT in eine Klinik!!!!!! Wir gingen rein in die Küche, und da war der Kasten mit den Nadeln. (seufz) So sah dass ja alles nicht so schlimm aus, doch als ich auf meinem Bettchen lag und die Nadel vor mir sah, wurde ich unsicher und zitterte sogar etwas.

Frauchen saß bei mir am Kopf. Die ersten drei Nadeln bekam ich, wie letztes Mal, ins Kreuz. (26.04.15) Oh, das war ja gar nicht so schlimm!? Sanft hielt Frauchen meine Schnauze fest, da sie meine Unsicherheit bemerkte und damit ich nicht aufspringe. Als alle zehn Nadeln ihren Platz in meiner Schulter gefunden hatten, merkte ich schnell eine entspannende Wärme und kuschelte mich an Frauchen an.

Nach einer halben Stunde konnten die Nadeln wieder heraus. Das klappte auch ganz super, doch eine Nadel im Kreuz wollte einfach nicht. Mir wurde richtig heiß. Frauchen gab ihr Bestes um mich zu beruhigen. Erst weiter zehn Minuten später gab mein Körper die Nadel frei, was eigentlich bestätigt, das mein Hauptproblem aus dem Kreuz kommt.

Zoes Frauchen packte all ihre Sachen wieder zusammen. Gerne hätte ich sie noch nach draußen begleitet und Tschüss gesagt, doch ich war sooo Müde und geschafft. Erst fast eine Stunde später habe ich mein Bettchen in der Küche, gegen mein Körbchen vor der Haustür getauscht und dort den Rest des Tages verschlafen.

 

So fühle ich mich gut, möchte Laufen, Springen, Toben, wenn da doch bloß nicht immer dieses blöde kneifen und ziehen in Rücken und der Schulter wäre. Bitte drückt mir die Daumen, dass jetzt alles gut wird und ich nicht mit Frauchen in diese Klinik fahren muss. (jammer, schnief, jaul)

 

    Liebe Grüße

        Euer Luca