Hallo liebe Freunde!                                                                                                        

Wieder hatte ich viel Spaß in dieser Woche und Frauchen habe ich einmal mehr einen riesigen Schrecken eingejagt. Außerdem habe ich bewiesen, dass ich mich ganz doll benehmen kann. Wir waren alle drei zu einer Geburtstagsfeier eingeladen.

Erst einmal möchte ich Euch von meinem eigenem Planschbecken erzählen. Ich liebe Wasser! Frauchen hatte das schon bei ihrem zweiten Besuch bei mir bemerkt. Jetzt hat sie mir ein kleines, privates Planschbecken vor die Dielentür gestellt und ich stehe da öfters am Tag gerne mal drinnen. Was auch ganz witzig ist, man setzt sich da rein und geht dann buddeln. Da wird mein schönes weißes Fell auch mal richtig schwarz. Frauchen sieht das immer ganz gelassen. Wenn jemand meint: „Ein weißer Hund auf einem Bauernhof, das geht doch gar nicht!“ Da meint sie nur: „Der ist aus 30% Polyester, also selbst reinigend.“ Und sie hat Recht. Bin ich trocken. Bin ich sauber.

Was das buddeln angeht, da bin ich ganz große klasse. Herrchen helfe ich damit im Garten Maulwürfe zu vertreiben. Jeder Maulwurfshaufen ist meiner. Dann buddle und suche ich den kleinen Wühler. Bis jetzt habe ich ihn aber noch nicht gefunden.


Im Stall bei den Kühen habe ich jetzt einen Trick gefunden, wie ich Frauchen beim Füttern der Kühe nah sein kann. Sie hat einen selber gebastelten Futterwagen und der hat unten noch eine Ablage. Eben eine Luca Ablage. Da setze ich mich drauf und lass mich einmal den Futtertisch hoch und einmal runter fahren. Das macht Spaß und die Kühe können nicht an mich ran. Ätsch!

Die Kinder vom Nachbarhof kommen auch jeden Tag mal vorbei. Gerade wo sie jetzt Ferien haben und tauschen die Zeitung aus. Frauchen hat die von der einen Stadt und die Nachbarn von der anderen. So sind alle immer gut informiert und ich kann prima eine Runde mit ihnen spielen. Ja, mit Kindern kann ich eben super umgehen. Sowieso freue ich mich auf jeden der vorbei kommt, genau wie meine Menschen. Eigentlich vergeht nicht ein Tag, an dem nicht mindestens einer vorbei kommt.

Frauchen und ich waren einen Tag zusammen mit dem Auto los. Mein Platz ist hinten im Kofferraum, mit Kuscheldecke, Kauschuh, Knabberstange, Spielzeug und ein T-Shirt von ihr. Ist ja eigentlich ganz prima, aber manchmal langweilig und ich wollte mal sehn wie das weiter vorne ist. Zwischen der Rücklehne und der Bordwand habe ich eine kleine Lücke gefunden und bin da durch geschlüpft. „Sag’ mal was machst du da?“ sagte Frauchen und drehte sich kurz um. Auf einmal war sie ganz blass! „Luci! Bleib da jetzt ganz brav sitzen, hörst du! Mach da keinen Blödsinn!“ Naja, was sollte ich denn machen? War wohl keine gute Idee. Kein Spielzeug! Keine Kuscheldecke! Keine Knabberstange! Und was am schlimmsten war, nichts was nach Frauen roch! Ich denke, nächstes Mal bleibe ich lieber wider hinten.

Nun kam der Tag, an dem ich beweisen konnte wie toll ich mich Benehmen kann. Frauchens Bruder hatte Geburtstag und die ganze, große Familie war eingeladen. Jetzt bin ich ja auch Familie. Alle waren begeistert von mir. Nur die beiden kleinen Jungen, die hatten doch zu erst tatsächlich Angst vor mir. Frauchen hatte ihnen erklärt, dass ich doch noch ein Baby bin und viel spielen und toben möchte. Nachdem sie ihnen gezeigt hat wie gerne ich mit dem Ball spiele, wurden wir auch langsam Freunde.

Ein kleines Baby war auch da. Es war noch kleiner als ich und konnte noch gar nicht Laufen. Sie hatte aber keine Angst vor mir. Gerne hätte ich mir ihr gespielt, aber so richtig an sie ran durfte ich nicht. Bin wohl schon zu stark. Zu gucken durfte ich aber, wie sie im Sand spielt. „Meine Kleine wird auch größer und dann könnt ihr spielen.“ sagte die Mama von dem Baby. Und die muss es ja wissen. Aber der Papa von dem Baby hat schön mit mir gespielt.

 

Da die Feier nur um die Ecke war sind wir nach dem Kaffee nach Hause. Frauchen und Herrchen haben die Kühe versorgt und gemolken und ich habe mir einen Erholungsschlaf gegönnt. Als sie fertig waren sind wir wieder hin. Leider waren die Kinder jetzt weg, aber ich konnte die andern zum Spielen auffordern. War das ein langer und lustiger Tag. Zu Hause bin ich gleich ins Schlafzimmer auf mein Bett, und schnell eingeschlafen. Wie Frauchen und Herrchen gekommen sind habe ich gar nicht mehr gehört.


So ihr lieben. Das war mal wider etwas aus meinem Landleben.

Bis bald Euer Luca