Hallo liebe Freunde!  

                                                                                                  
Heute werde ich Euch von nur zwei Erlebnissen erzählen, aber die waren so toll. Jedes mal wenn ich einschlafe sehe ich all’ diese schönen Bilder vor mir.
 
Einen Morgen sind Frauchen und ich noch früher als sonst aufgestanden. Herrchen kam auch viel früher um uns zu helfen. Schnell waren die Kühe gefüttert und gemolken, die Katze und Hühner versorgt, Frühstück gab es auch eher und ratz fatz waren die Kühe auch schon wieder auf der Wiese und der Stall sauber. Eigentlich hätte ich gerne noch mit Frauchen getobt, doch ich sollte schnell mit rein. „Du kannst noch genug heute erleben.“ meint sie zu mir. Meine Menschen duschten, zogen gute Sachen an, packten einige Sachen zusammen und brachten alles ins Auto, auch mich. Dann fuhren wir alle drei los. Erst habe ich noch aus dem Fenster gekuckt, mich schließlich doch schlafen gelegt.

Plötzlich hörte ich einen fremden Hund bellen. Da war ich aber wach! Das Auto stand und meine Menschen waren aus gestiegen. Als sie meine Tür auf machten sah ich einen kleinen, alten Rauhaar-Dackel und sein liebes Frauchen. Alles war so fremd. Neugierig habe ich beide begrüßt und mich dann umgesehen. Nach und nach habe ich erfahren dass wir bei einer Freundin von Frauchen waren. Sie hat außer der alten Dackeldame Puck auch ein Häuschen mit Garten wo es viel zu sehen und riechen gab. Meine Menschen hatten als kleines Geschenk einen selbst gezogenen Walnussbaum mitgebracht. Den haben wir alle zusammen, an einer sehr schönen Stelle im Garten, eingepflanzt. Die ganze Zeit durfte ich selber entscheiden ob ich drinnen oder draußen sein wollte. Puck hat immer auf mich aufgepasst.

Nach dem Mittag essen hat Herrchen sich hingelegt und Puck auch, denn sie ist schon sehr alt und nicht mehr so gut auf den Beinen. Frauchen, ihre Freundin und ich sind dann zum Nord- Ostsee Kanal gegangen der nur fünf Minuten vom Haus ab ist. Erst konnte ich mir gar nicht vorstellen was das ist, so ein Kanal, und dann habe ich ihn gesehen. Ganz viel Wasser und so riesig große Autos ohne Räder, Frauchen nennt sie Schiffe, planschten darinnen herum. Ich finde Wasser ja ganz super, aber da habe ich mich doch nicht hinein getraut.

Nach dem schönen Spaziergang haben wir noch etwas im Garten gespielt. Plötzlich war am Zaun noch ein großer Hund. So gern hätte ich mit ihm gespielt, doch der Zaun war ja da zwischen. Die Zeit verging wie im Flug. Nachdem unsere Menschen Kaffee getrunken hatten sind wir wieder nach Hause gefahren. Ich war so müde von dem ganzen was ich erlebt habe, zu Hause bin ich gleich zu Bett.

Nur ein paar Tage später ist Frauchen mit zur Hundeschule gefahren. War komisch, denn wir waren diese Woche doch schon da! Als wir ankamen waren ganz viele andere Hunde da. Große und kleine, junge und alte, dicke und dünne, Reinrassige und Mischlinge. Was war hier los? „Tja Luci mein Schatz, da guckst du. Heute ist Spielstunde und du mitten drein. Das können wir jetzt jeden Sonntag machen.“ Auf dem Vorplatz traf ich einige meiner Schulfreunde, und auf dem großen Platz waren all’ die Großen. Als einer mit seinem großen durch das Tor dort hin ging bin ich einfach mit gelaufen. Frauchen meint nur: „Das ist eigentlich nicht deine Liga, mal sehen wie du das hinbekommst!“
 
Super habe ich das hin bekommen. Mit den Großen kann man richtig laufen und raufen. Einige haben zwar mit mir geschimpft, aber dann habe ich mir eben andere Spielpartner gesucht. Irgendwann hatte ich mit allen mal gespielt, mit den einen länger und mit anderen kürzer. Frauchen muss gemerkt haben das ich immer noch was mehr erleben möchte als nur das toben. Sie rief mich zu ihr. Was sie mir nun zeigte war total aufregend und spannend. Zusammen haben wir die Übungsgeräte ausprobiert.
 

Als erstes hat sie mich über einen Gitterweg geschickt. Das fühlte sich komisch an den Pfoten an. Schnell machte ich am Ende kehrt und bin noch mal dort drüber gelaufen. Witzig. Dann ging es über eine steile Rampe. Ich musste richtig klettern. Jetzt wurde es schwierig. Konzentration. Über eine liegende Leiter und was soll ich Euch sagen. Klar klappte das sofort. Frauchen war so stolz und ich bin freiwillig noch mal herüber. „Was meinst du Luci, wollen wir die Wippe mal wagen?“ Lass es uns versuchen. Ich weiß zwar nicht was das ist, aber ich lauf da einfach rauf. Huch! Auf einmal war das Brett unter mir nach unten weg gekippt. Noch mal! Noch mal! Zur Krönung bin ich auf den Laufsteg, wie Frauchen es nennt, da war ich fast so groß wie Frauchen. Ganz oben sollte ich mich erst hinsetzen und dann hinlegen. Nichts leichter als das. Oh was hatten wir für einen Spaß! Ist morgen vielleicht wieder Sonntag? Hoffentlich muss ich nicht so lange warten!

Liebe Grüße von Eurem Sportsfreund Luca