Hallo liebe Freunde!
Puh, bin ich geschafft. Ich sitze hier auf Frauchens Schoß und schreibe Euch diese Zeilen. Hoffentlich schlafe ich dabei nicht ein. Ihr könnt Euch nicht vorstellen wie anstrengend das Landleben
ist.
Auf der Fahrt zu meinem Hof habe ich mich an mein Herrchen gekuschelt und habe so vor mich dahin gedöst. Als wir angekommen waren, haben wir erst einmal was gegessen. Frauchen ist dann mit mir in den
Garten und ich habe da gepullert. Was dann kam, war toll. Wir gingen ins Schlafzimmer, wo ich ein eigenes Bett habe. Frauchen gab mir eine Knabberstange und sagte: "Nun machen wir drei erstmal etwas
Bubu." Erst hatte ich keine Lust, aber irgendwann bin ich dann doch eingeschlafen.
Plötzlich klingelte etwas und Frauchen meinte: "Wir müssen jetzt an die Arbeit, die Tiere warten." Tiere? Bin ich denn nicht der
Einzige hier? Als erstes kam der Kater Cherry in die Küche und bekam etwas aus der Dose und mir reichte Frauchen auch einen Löffel davon. Wau, war das lecker und ich wollte noch mehr. Aber Frauchen
rückte nichts mehr raus, weil sie meint ich könnte sonst Bauchweh bekommen. Glaube ich aber nicht! Gab trotzdem nichts.
Dann gingen wir in den Stall. Noch mehr Katzen, die bekamen Trockenfutter! Guckten mich an als hätten sie noch nie einen Hund gesehen. Als wir dann weiter gingen, waren da so komische Tiere mit zwei
Beinen. Die Sprache hatte ich noch nie gehört. So etwas wie Gack, Gack. Die bekamen Körner und wir von ihnen so komische braune ovalen Dinger. Ich dachte das wäre es jetzt. Denkste!
Nun ging es richtig los. „Du kommst jetzt kurz in „ Sicherheitsverwahrung“ meinte Frauchen und stellte mir ein Gitter vor die Nase. Menno! Ich konnte dann sehen wie ganz große Tiere in den Stall
kamen. Mit spitzen Dingern am Kopf und so etwas unter dem Bauch wie Mama das hat, nur viel größer und trotzdem nur vier Nuckel. Als alle angebunden waren und ihr Essen hatten, durfte ich wieder
mitlaufen. Und was soll ich Euch sagen, da waren noch welche von den Tieren, nur kleiner und die spitzen Dinger am Kopf waren nur kleine Gnubbel. Die haben auch zu essen bekommen.
Endlich mal Pause! Frauchen und Herrchen haben nun auch etwas gegessen. Ich war zu müde und bin gleich eingeschlafen. Als ich wach wurde, war nur Herrchen da.
Wir gingen dann aber zu Frauchen in den Stall. Sie machte da ganz viel Krach und das Gitter war auch wieder da. Herrchen legte sich zu
mir auf mein Stallbett (ich habe 3 Betten Stall, Büro, Schlafzimmer) und sagte: „Das muss so sein. Frauchen melkt die Kühe, in einer Stunde ist wieder alles gut.“ Kühe? Das sind wohl die großen
Tiere! Dann ließ auch er mich allein. Gerade als ich etwas traurig werden wollte, entdeckte ich Cherry, der sich am anderen Ende von meinem Stallbett eingekuschelt hatte. War das schön zu wissen, das
ich nicht alleine war und dass er wahrscheinlich einen lieben, guten Freund für mich ist.
Als Frauchen fertig war, haben wir im Garten getobt. Das war toll. Sie hat mich dann in die Küche gebracht und nun habe ich ordentlich
gegessen. „So mein kleiner Held, jetzt bleibst du mal alleine hier. Das wird sonst zuviel für dein Seelchen.“, sagte sie und ließ mich hier zurück. Eigentlich wollte ich ja mit aber alles
betteln half nichts. Man, kann Frauchen stur sein!!! Aus dem Stall hörte ich es rumpeln und poltern, und dann wurde es immer ruhiger und da kamen sie beide wieder zu mir. Ich bin gleich in Frauchens
Arme gesprungen und als sie sich mit mir hingesetzt hatte, bin ich eingeschlafen.
Irgendwie hat sie mich auf meine Decke gelegt, habe gar nichts mitbekommen. Wie ich die Augen wieder aufmache ist es dunkel. Frauchen
war im Büro:„Na mein Kleiner wollen wir noch mal raus?“ Die Idee war nicht schlecht! Als wir wieder rein kamen, hörte ich Herrchen im Schlafzimmer, aber ich wollte lieber bei Frauchen bleiben und
Euch schreiben. Das war jetzt mein erster Tag hier. Ich Frage mich, was erlebe ich hier noch alles? Aber jetzt muss ich erst einmal ganz doll und lange schlafen, oder wie Frauchen sagt: Bubu machen.
Ist sie nicht süß? Mein Frauchen! Was freue ich mich auf Morgen!
Ganz liebe Grüße Euer Luca