Hallo liebe Freunde!                                                                                                      

Das war wieder eine Woche voller Erlebnisse. Und das schönste war am Schluss der Woche!
 
Frauchen hat mich zu ihrem Milchkontrolleur ernannt. Sie braucht mich auch gar nicht rufen, egal wo ich bin, wenn sie fertig ist, höre ich wenn die Melkanlage aus geht und ich bin dann ganz schnell da um  meinen Job zu machen. Nach jedem Melken stellt sie mir etwas Milch hin zum probieren. Wenn ich mir danach das Maul ablecke, weil es wieder mal soooo lecker war, freut sie sich und meint: „Das hat dir gut schmeckt, also können wir sie abliefern.“ Und auf mich und meinen Geschmack kann sie sich verlassen.

Mein Freund Cherry hilft mir jetzt auch die anderen Kater kennen zu lernen. Er hat mich dem Tom vorgestellt. Tom sieht fast aus wie ich. Zusammen mit Cherry geht das gut, nur wenn ich Tom alleine begegne läuft er noch weg. Aber das wird auch schon besser. Manchmal hält er nur etwas mehr Abstand. Tom ist aber auch wenig zu Hause. Zu gern wüsste ich, wo er immer hin geht und was er da macht. Wenn wir uns besser kennen lernen, vielleicht nimmt er mich dann mal mit?

Unser Hof wird leider durch eine Strasse geteilt. Auf einer Seite der Hof und auf der anderen die Weiden. Zum Glück fahren hier nur die paar Autos, Besucher und Trecker von den anderen 2 Höfen und 2 Häusern hier lang. Alle wissen, dass ich da bin und fahren etwas vorsichtiger. Trotzdem mahnt Frauchen mich immer: „ Pass gut auf die Autos auf!!!“ Manchmal ist das sehr schwer, weil sie so leise sind und ich so im Spielen bin. Außerdem habe ich bemerkt, dass mein Vorgänger da so einige leckere Sachen eingegraben hat. Mal sehn, was ich da so alles finde. Einen Suppenknochen und ein Kauknochen habe ich schon gefunden. Auch Mäuse kann man da jagen, nur leider habe ich noch keine gefangen. Da sind Cherry und Tom besser. Irgendwann kann ich das aber auch, bestimmt!  

Einmal wollte ich zu der großen Straße. Alle die hier vorbei gehen und mit mir spielen, ob Menschen mit Hundefreund oder ohne, gehen ja auch da hin und sind dann weg. Wo bleiben die? Und warum kommen sie dann beim nächsten Besuch wieder von der anderen Seite?  Aber Frauchen hat das irgendwie wieder mit bekommen. Man hat sie da mit mir geschimpft. Ich hielt es für besser zu ihr zu gehen. Da kamen noch ein paar böse Worte, aber dann war sie wieder gut zu mir und ich durfte weiter spielen. Sicher meint sie es gut mit mir und ich sollte wohl besser nicht nach da oben zu der großen Strasse gehen. Trotzdem würde ich mir das gerne mal ansehen. Vielleicht gehen wir mal zusammen dahin, mein Frauchen und ich.

Und jetzt das schönste was ich diese Woche erlebt habe. Meine Eltern waren zu Besuch. Tante Lea und Trixi, die ich noch nicht kannte, auch. Als sie ankamen haben sie sich nach der langen Fahrt erst mal im Garten ausgetobt und ich habe mitgespielt. Anschließend brauchten wir alle eine Pause.

 

Nachdem unsere Menschen Mittag gegessen hatten, haben wir einen langen Spaziergang gemacht. Mir hatte es gar nichts ausgemacht, dass ich die ganze Zeit an der Leine war. Noch nie war ich solange an einem Stück gelaufen. Wir sind über Bahngleise, durch eine Birkenallee, vorbei am nächsten Hof und an einer Weide mit jungen Kühen, an Äckern und Wiesen entlang, ein kleines Stück durch das Dorf, einem Spielplatz und einem Damwildgehege, an einem Hof mit Pferden und dann war unser Hof endlich wieder in sicht. – Nicht weiter erzählen: Ich wurde so müde das Frauchen mich doch das letzte Stück tragen musste. Aber Pssst! Wieder zu Hause, habe ich es mir erstmal auf Frauchens Schoß gemütlich gemacht und bin eingeschlafen.

Auch durfte ich mich zu Mama und der Trixi mal mit ins Auto setzen. War das schön! Zusammen haben wir alle dann noch Kaffee getrunken. Das heißt unsere Menschen, wir haben uns eingekuschelt und geschlafen.

Und dann war es soweit, dass wir wieder Abschied nehmen mussten. Diesmal tat es nicht so weh, wie damals als meine Menschen mich geholt hatten. Ich weiß ja wie sehr sie mich lieben und das ich es hier richtig gut und schön habe. Klar muss ich noch viel lernen! Noch bin ich klein und Frauchen wird mir schon helfen, alles zu lernen was ich lernen muss und will. Aber eins bin ich jetzt schon: „Ein stolzer Hofhund.“

Liebe Grüße und bis zu den nächsten Abenteuern
Euer Luca