Hallo liebe Freunde!
Hier ist immer was los. Manchmal habe ich kaum Zeit zum Schlafen. Heute war Frauchen schon etwas böse. Nein, nicht auf mich, ich bin
IMMER brav. Es kamen heute Vormittag so viele Besucher, die mich sehen wollten und ich wusste bald gar nicht mehr wo ich hin gehöre. Da hat sie mich auf den Arm genommen und mich in Sicherheit
gebracht. Aber der Reihe nach.
Am Donnerstag waren wir zum Antrittsbesuch bei meinen neuen Tierärzten. Ja, ihr habt richtig gelesen. Ich habe gleich vier Tierärzte. Zwei Frauen und zwei Männer und die sind rund um die Uhr, an
sieben Tagen in der Woche für mich und meine tierischen Freunde auf meinem Hof im Einsatz. Als Erstes habe ich mich auf die Waage gestellt. Die haben alle ganz große Augen gemacht, denn die Anzeige
sagte 6.2kg. Kommentar: „Da müssen wir auf die Wurmkur noch was drauf packen!“ Alle waren super lieb und tolle Leckerlis hatten sie auch. Da will ich wieder mal hin!
Freitag bin ich auf Frauchens Schoß Trecker gefahren. Das war super. Der Fahrtwind wehte über mein Fell und Frauchen hat mich ganz fest an sich gedrückt. Ob ich später auch mal so schnell laufen kann
wie der Trecker. Wir fuhren auf den Nachbarhof wo ich dann Nele kennen gelernt habe. Sie ist ein Border-Dobamann-Mix und ein Jahr älter als ich. Sie war ganz vorsichtig mit mir.
Am Samstagvormittag kam die Lebensgefährtin von Frauchens Neffen um auf mich auf zu passen, da Frauchen zum zweiten Frühstück eingeladen war. Mit ihr kann man ganz toll spielen und als ich müde wurde, haben wir zusammen eine kleine Runde in meinem Bürobett geschlafen. Danach ging es in den Garten zum Toben. Das fand ich alles so super toll, dass ich sie gleich zu meiner besten Freundin ernannte.
Wärend wir da so fröhlich spielten, kam der Kater Linus in den Garten zu uns. Zu gern hätte ich mit ihm gespielt. Doch als ich zu ihm wollte lief er weg. Schade! Wie schön zu wissen das Cherry mich versteht und keine Angst vor mir hat. Als wir aus dem Garten in den Stall gingen, lag er ganz entspannt vor der Haustür und ließ sich von mir überhaupt nicht stören.
Als Frauchen dann endlich wieder da war, sind wir auch gleich in die Mittagsruhe gegangen. War ganz gut, weil Abends, waren wir drei,
Herrchen, Frauchen und ich zum Grillen eingeladen. Dort habe ich auch ordentlich mit den Kindern spielen können, aber die meiste Zeit habe ich auf Frauchens Schoß geschlafen. Als wir im Dunkeln
zu Hause ankamen, bin ich noch schnell in den Garten zum Pullern und habe noch kurz meinen Cherry getroffen. Er wollt Mäuse fangen, aber ich war jetzt echt zu müde. „Gute Nacht Cherry, bis
morgen.“
Wie schon gesagt wurde ich Heute Morgen, von zum Schluss, sieben Menschen und einem wilden Schäferhund umzingelt. Ich war total aufgedreht. Frauchen hat mich dann da rausgeholt. Sie war richtig böse, so habe ich sie noch nicht erlebt. „Das ist ein Baby und mit dem ständigen Luca, Luca, Luca macht ihr ihn total verrückt.“ Plötzlich wurde es dann auch ruhig und wir verschwanden in der Wohnung. Mein Mittagsschlaf war auch ganz unruhig. Ich habe soviel Wildes geträumt. Einmal wachte ich auf und war in Frauchens Armen. „Ganz ruhig mein Kleiner, so etwas lasse ich nie wieder zu, das verspreche ich dir.“
Bis zum Kühe holen habe ich geschlafen und als alle im Stall waren, wir die zwei Bullen, die Hühner und Katzen versorgt hatten, kam
wieder Besuch. Der war aber super. Er fragte nur kurz: „Wer bist du denn?“ Und als alles geklärt war, haben wir uns draußen hingesetzt und ein Bierchen getrunken. Damit mir nicht langweilig wird, bin
ich schnell zu meinem Stallbett gelaufen und habe mir meinen Spielball geholt.
Noch eine neue und letzte Nachricht. Meine Sicherheitsverwahrung ist seit Freitagmorgen aufgehoben. Frauchen und ich haben ein Abkommen
geschlossen. Während des Melkens legt sie meinen Ball, ihr Poloshirt und ihre Schuhe (zum Melken nur mit Sicherheitsschuhen) in den Stand von Ulla. Die Ulla ist gerade in Mutterschutzurlaub. Ich lege
mich dann da hin und passe darauf auf bis sie fertig ist, so brauch ich nicht mehr hinter Gitter. Super, was? Heute habe ich das Ende des Melkens voll verschlafen. Die Kühe waren schon wieder draußen
und Herrchen und Frauchen machten schon den Stall sauber. War doch etwas viel Heute.
Aber jetzt geht es mir gut. Ich bin putz munter und schreibe Euch diese Zeilen, aber wenn ich mir Frauchen so ansehe, sieht sie jetzt
so müde aus. Es ist wohl besser, wenn ich jetzt Schluss mache und sie ins Bett bringe.
Seit nun alle ganz lieb gegrüßt von Eurem Luca