Hallo liebe Freunde!

 

Es ist schon solange her (29.07.12), aber ich kann mich ganz genau erinnern, wie damals einige Hundis mit ihren Frauchen an unserem Bauernhof vorbei kamen und wir Spaß miteinander hatten. Das eine Frauchen schrieb kurze Zeit später in mein Gästebuch. (stolz) Dadurch erfuhren wir, dass sie eine Hundetrainerin ist.

So, und nun haltet Euch fest! Genau diese Hundetrainerin ist auf unserem Bauernhof eingezogen, wohnt jetzt nicht nur dort, sondern hat auf der Wiese, wo zuletzt unser Bulle Bruno mit seinem Freund dem Ochse Fiete lief, ein Hundeübungsplatz. Dort unterrichtet sie auch einen Hundebeschäftigungssport der sich: Longieren nennt.

Tja, und das haben Frauchen und ich getestet und für gut befunden. (strahl)

 

Das wichtigste dabei ist der Zirkel, der aus einem einfachen Drainagerohr besteht und erst mal aufgebaut werden muss. Dabei können wir Hundis leider nicht helfen. (grins, kicher) Daher fand ich Marlas Idee noch etwas zu Spielen genau richtig.

 

Also düsten wir über die Wiese, guckten noch mal hier und dort.

 

Endlich hatte ich die Gelegenheit, richtig meine neue Trainerin zu begrüßen. Ohne das geht bei mir gar nichts, man hat ja schließlich Erziehung. (zwinker)  

 

Nun aber Los! Leichter Regen, na und! Frauchen bekam noch ein paar Anweisungen (unsere 3te Übungsstunde) und ich relaxte etwas. (hi, hi) Frauchen gibt mir nur bestimmte Handzeichen, die wir beide noch lernen müssen, daher flüstert sie mir noch einen kleinen Befehl dazu.

 

Da geht es rechts herum, sitzt, links herum, Richtungswechseln ohne Sitzen, mal langsam und mal schnell. Dabei soll Frauchen immer mehr in die Mitte und ich muss verstehen, dass ich außen herum laufe und nicht zu ihr herein springe.

 

Fertig! Alles prima gelaufen, Frauchen kam zu mir heraus und wir freuten uns um die Wette. Jippi Jip!!!

 

Dann war Marla dran. Sie ist noch etwas unsicher, daher fängt sie mit der Schleppleine an. Doch auch die konnte bald zur Seite gelegt werden. Es macht nun mal Spaß und da lernt man ganz schnell.

 

Es war trockener geworden, auf in die zweite Runde. Ging richtig zügig mit uns beiden. Wow, hatten wir Spaß und ehe ich mich versah, hatte Frauchen es geschafft mich im Galopp herum zu schicken. Hey, ich sage Euch: das war Klasse und was haben wir zwei uns gefreut. (strahl, strahl, strahl)

 

Nachdem auch Marla ihre zweite Tour beendet hatte, kam der schönste Lohn. Marla und ich hatten die Wiese für uns. Fröhlich und entspannte tollten wir herum.

 

Puh, ihr glaubt gar nicht wie anstrengend solche Kopfarbeit ist. Hatte ich auch nicht gedacht, doch als es hieß: nun aber ab nach Hause, merkte ich wie müde ich wurde und trottet vor zu unserm Auto.

 

Vor kurzem kam Frauchen mit einer großen, blauen Plastikmuschl nach Hause. Die Stellte sie auf die Terrasse und füllte Spielsand hinein. „Das ist jetzt eine Sandkiste für unseren kleinen Mann.“, erklärte sie Britty und mir. Doch damit noch nicht genug, ein ganzer Sack mit Spielzeug kam auch noch dazu. Ein bisschen Sand war noch zusehen, aber wo da noch der kleine Mann sitzen soll, da bin ich ja gespannt! Ein letzter Blick, dann kam eine zweite Muschel oben auf und nichts und niemand konnte was wegnehmen, kaputt oder schmutzig machen. Klasse!

 

 

Dann war der Tag da, an dem der kleine Mann seine Sandkiste testen konnte. Pflichtbewusst zum Kinderschutz, trugen Britty und ich unsere Maulkörbe. Ist ja nicht schlimm, aber doof! (schmoll) Doch irgendwie war alles anders als beim letzten Besuch. Entspannter, so das meine beste Freundin sagte: „Hab‘ ein gutes Gefühl, lass uns die Maulkörbe abnehmen.“

 

Klar, dass sie dafür gleich einen feuchten Hundekuss bekam. (grins) Sie forderte mich auf zum mitspielen, aber wie bitteschön soll ich den Sand in die Förmchen bekommen?!?!?

 

Nochmals sagte ich ihr, dass ich sie ganz lieb habe. Jeder machte entspannt wozu er Lust hatte, daher machte ich es mir auf dem Rasen gemütlich.

 

Der kleine Mann ging auf Entdeckungstour. Natürlich kann er das noch nicht alleine, doch mit Hilfe seines Papas ging das richtig gut. Vorsichtig kam er auch zu mir um mich zu streicheln. So eine kleine Hand fühlt sich witzig an.

 

Komisch war es für mich, als er mit Frauchen über den Rasen lief. Unseren kleinen Hundeball fand er richtig interessant. Ach, wenn er doch erst so groß wär, das er den für mich werfen kann! (seufz)

 

Mir war auf einmal nach kuscheln. Wieder war es meine beste Freundin, die mir meinen Wunsch von den Augen ablass. Schwupp saß ich auf ihrem Schoß. (grins)      

 

Wie heißt es immer so schön: das Beste kommt zum Schluss. Es war warm, sehr warm, und da die Muschel ein zweites Teil hatte, wurde für den kleinen Mann diese mit Wasser gefüllt. Irgendwie fühlte ich mich magisch angezogen. Wollte mir den kleinen Mann im Wasser ansehen. Da streckte er seine kleine Hand aus, berührte lachen meine Nase, HUCH! (große Augen) Das war für uns beide ein komisches Gefühl, aber GUT. Als wollten wir uns versichern, dass es O.K. war, sahen wir beide zu seinen Eltern und sahen glücklich lächelnde Gesichter. (stolz)  

 

 

Nun möchte ich Euch noch etwas ganz anderes erzählen. Meine Menschen vermissten das fröhliche gezwitscher von Schwalben. Auf dem Bauernhof hatten wir immer sehr viele, doch an neuen Häusern wie unserem, ist so etwas sehr unwahrscheinlich. Und doch wollte plötzlich ein Pärchen bei uns Brüten. Leider im Carport, aber Frauchen wusste, das dort eine Hitze von fast 40 Grad im Sommer entstehen kann und das Leben der Küken in Gefahr wär. So bot sie ihnen eine Nisthilfe hinter dem Haus an. Und Ihr Glaubt es nicht, sie haben es gefunden und gleich angefangen zu Bauen.

 

So schnell das Nest fertig war, so schnell lagen auch vier Eier drin. Wir bekamen gar nicht mit, dass dort tatsächlich gebrütet wurde, und doch waren die Küken auf einmal geschlüpft. Und wie schnell sie doch heran wuchsen!

 

Einen Tag, kurz bevor sie groß genug zum Ausfliegen waren, lag eines Flügelschlagend auf dem Boden. Frauchen hob es auf um es in das Nest zurück zusetzen. Doch der kleine Kopf kippte nach hinten. Mit Tränen der Gewissheit, das es keine Rettung für das kleine Wesen gab, hielt sie das Küken tröstend und sanft noch einige Zeit in ihren Händen. Dann half sie ihm über die Regenbogenbrücke. An der Seite von Hüpfer, Cherry und Nero, darf es jetzt für immer bei uns bleiben. Im Nest saßen nun noch die drei Geschwister und Frauchen guckte bange jeden Tag 2 -3 Mal nach ihnen.

 

Drei Tage später hockte einer von den Küken auf einem Zaunpfahl. Die andern zwei trauten sich scheinbar noch nicht. Sie waren noch da. Allerdings war am nächsten Tag das Nest leer!

 

Und wenn Ihr nun Glaubt das war’s, da täuscht Ihr Euch! Schwalben bringen die erste Zeit ihre Babys abends wieder zu Bett. So bleiben sie doch noch einige Zeit am Haus. Es ist schön zu sehen, wie sie größer, stärker und sicherer im Fliegen werden.

 

  • Nächstes Jahr im April werden wir Ausschau nach ihnen halten.
  • Hoffen das sie mit Partnern wieder kommen.
  • Dass auch ihre Eltern zu uns zurück kehren.

Auf jeden Fall werden meine Menschen genug Nisthilfen hinter dem Haus für sie befestigen, denn eine Schwalbe bringt Glück ins Haus und mal ehrlich: davon kann man doch nie genug haben, oder? (zwinker)

 

      Tschüss bis zum 04.09.16

          und ganz liebe Grüße

                Euer Luca