Hallo liebe Freunde!

 

Unsere kleine Lilo wird immer mehr Königen in ihrem Reich. Eines Tages hörte ich Frauchen draußen im Garten mit ihr reden, so dass ich sofort nachsehen wollte. Und was musste ich sehn! Da thronte Lilo ganz stolz auf MEINEM Hochsitz!!!!

 

Ganz gemütlich hatte sie es sich gemacht. Zum ersten Mal hatte sie sich es gewagt, das Brett hinauf zu laufen und das weiche Lager auf dem Tisch zu testen. Und es schien ihr echt zu gefallen, Meno! (schmoll)  

 

Nach mir unendlich langer Zeit, räumte sie meinen Lieblingsplatz. Jetzt aber schnell rauf und besetzen, nicht das sie es sich anders überlegt und wieder zurück will. Jetzt bin ich hier oben, Basta! (grins)

 

Wir hatten so schöne, heiße Tag, aber für mich sollten 10 Tage davon nicht so prickelnd sein. Frauchen versuchte alles um mir die Zeit so angenehm wie möglich zu machen. Was los war? Innerhalb von knapp zwei Monaten, hatte sich unter meinem Kiefer ein fast Weintrauben großes Geschwür gebildet. Alle hofften auf ein normales Lipom, doch bei der OP stellte sich heraus, dass es nicht abgekapselt war, sondern mit der Umgebung verwachsen. Alle ARLAMGLOCKEN läuteten. Bange vier Tage stand das Wort „Krebs“ im Raum. Doch dann fiel uns allen ein ganzes Gebirge vom Herz, als es hieß: GUTARTIG!!!!! 

 

Als ich nach Hause kam, zog Frauchen mir als erstes Neros ABS-Socken an. So brauchte ich keinen Kragen, weil meine Krallen gut verpackt waren und ich die Fäden nicht heraus kratzen konnte. Die Narbe war ganz schön lang und auch tief. Zum Glück war dort genug Haut zum zusammen raffen. Frauchen meint scherzhaft: Luci ist jetzt geliftet. (hi, hi)

 

Eigentlich sollte ich in der Diele meinen Narkose Rausch zu Ende ausschlaffen, aber ich wackelte lieber zu Frauchen in die Küche. Dort legte ich mich auf die andere Seite, weil es am Bauch irgendwie zwickte. Dort wurde ein Mini-Lipom entfernt. Was weg ist, ist weg! Ich trug eine Maulsperre bei der OP, damit ich nicht die Zunge ausversehen verschlucke und besser Luft bekomme. Tja und so kam es zu guter Letzt dazu, dass Frauchen entdeckte (sie ließ mich wären der OP nicht allein), das mir ein Zahn abgebrochen war. Resultat: Zahn raus. – Eine Narkose = drei OP. Wenn schon, denn schon, halbe Sachen mache ich nicht. (zwinker)

 

Abends war ich immer noch so müde, begleitete Frauchen auf die Terrasse, legte mich in mein Körbchen und wollte nur noch eins, Schlafen!

 

Dann kam die Krönung der ganzen OP. Damit ich keinen Schmutz in die Bauch Narbe bekomme, hätte ich einen Body tragen sollen. Vieeeel zu warm entschied Frauchen. Holte ein altes T-Shirt von sich und zog es mir an. Oh mein Gott, dachte ich, hoffentlich sieht mich keiner so. 

 

Doch es war schön luftig, und ich glaubte, mich daran gewöhnen zu können.

Wegen der Anzahl der OP Narben und gerade auch des gezogenen Zahnes, bekam ich Antibiotika und Schmerzmittel in den ersten Tagen. Die machten mich soooo müde, dass ich mich nur von einem Bett zum anderen schleppte. (seufz) Erst nur im Haus.

 

Als die Medikamente langsam abgesetzt wurden, wollte ich dann auch nach draußen.

 

Mit der Zeit wurde ich munterer und fröhliche. Gewöhnte mich an meine Verkleidung und fing an das Leben wieder voll zu genießen.

 

Schließlich war mein Selbstvertrauen wieder komplett hergestellt und ich bezog auch meinen Lieblingsplatz, den Hochsitz. (strahl, jubel)

 

Nun möchte ich Euch auch was von Mainü und ihrem Mann Hongwai erzählen. Er ist ein wahrer Pracht Bursche geworden. Die beiden haben sich einen Spaß daraus gemacht, den Holzstapel hinter dem Haus zu erklimmen. Dort fühlen sie sich Sicher und haben den absoluten Überblick. Nicht nur ich liebe es hoch zu sitzen. (zwinker)

 

Gerne hocken sie auf der Fensterbank vom Badezimmer und gucken herein. Irgendwie kommt man sich jetzt oft Beobachtet vor. (grins) Das hat aber auch den Vorteil, dass man dichter an die sonst so scheuen Tierchen heran kann.

 

Ein guter Bekannter hatte das ganze Holz hinter dem Haus abgeholt, da es jetzt schon seit unserem Einzug hier liegt und nicht gebraucht wird. Er heizt mit Holz und hat sich sehr gefreut. Doch was ist jetzt mit Mainü und Hongwai??? Auch da wusste Frauchen Rat. Als erstes baute sie ein Brett auf die Fensterbank, damit die zwei gerade und gemütlich sitzen können. Vom Bau des Hauses, waren auch noch Ziegelsteine über geblieben, die kurzerhand zu einer Ententreppe umfunktioniert wurden. Die beiden hatten es ganz schnell verstanden und dankend angenommen. (juhu)

 

Und noch mehr hat Frauchen für die beiden gebastelt. Es besteht die Möglichkeit, dass die beiden dieses Jahr eventuell schon Brüten möchten. Also musste eine Bruthöhle her. Da war noch die kleine Transportkiste, die Frauchen für die Hühner viel zu klein war. Genau die war das richtige für unsere Mandarinenten. Das Lüftungsgitter kam raus, das Loch vergrößert, auf die Seite gelegt und in der Ecke die Voliere befestigt. Noch ein Kletterbrett und fertig!

 

Wenige Tage später, ertappte Frauchen die beiden bei der Bruthöhlen Besichtigung. Jawohl, alles richtig gemacht. (strahl)

 

Zurzeit sind sie in der Mauser. Hongwai machte den Anfang. Alle seine schönen, bunten Federn fallen aus. Einen Morgen fand Frauchen, im kleinen Teich der Voliere, seine wunderschönen Schmuckfedern.

 

Who is who? Ja, man muss schon ganz genau hinsehen. Es ist der rötliche Schnabel, die gelben Füße und der ganz leichte Schimmer von roter Brust und blauen Flügelspitzen, die Hongwai von Mainü unterscheiden. (Hongwai links und Mainü rechts)

 

Von meinem 8.Geburtstag muss ich Euch auch noch erzählen. Das schlimmste von der OP hatte ich hinter mir. Noch zwei Tage und die Fäden sollten raus. Das T-Shirt war ich auch schon los und die Socken an den Füßen spürte ich gar nicht mehr. Alles war schön und gut. (Strahl) Ganz verträumt sahs ich auf meinem Hochsitz, als Frauchen mit einer Tüte kam. Ein leckerer Duft hing auf einmal in der Luft. Plötzlich lag da eine getrocknete Frikadelle. Och, und ein Pesel. Nanu, ein super Knochen. Uhi, auch eine getrocknete Strosse.

 

Da wusste ich gar nicht wo ich anfangen soll. Frauchen nahm mir die Entscheidung ab und gab mir die Frikadelle. Schwupp, war ich von Hochsitz runter und knapperte selig mein Geburtstags Naschie. In den folgenden Tagen bekam ich jeden Tag eines der tollen Geschenke und irgendwie war ich total satt und glücklich. (grins, kicher, strahl)

 

Nun, das war soweit alles was ich Euch erzählen konnte. Super glücklich (kein Krebs) und gesund ist für uns hier im Moment das wichtigste gewesen. Frauchen hat auch alles in Bewegung gesetzt um wieder richtig auf die Beine zukommen, und es scheint zu klappen. Jetzt kann ich ihr auch wieder kräftig zur Seite steh. Herrchen geht es mal so und mal so. Doch wie sagt Frauchen immer: „So wie es ist, ist es gut, alles ist O.K.!“

Im September melde ich mich wieder. Wünsche Euch einen wunderschönen Sommer. Bleibt gesund, munter, fröhlich und nie den Mut verlieren. Es stimmt nämlich wirklich: nach jedem Regen, scheint wieder die Sonne!!!!

 

          Ganz liebe Grüße

              Euer Luca