Hallo liebe Freunde!
Gleich als erstes: Frauchen hat mich gebeten, mich kurz zu halte. (grumpf) Wir haben nämlich noch kein Internet und das geht alles irgendwie über ihr Handy. Muss ich nicht verstehen, doch da ich ja ein braver Junge bin, tue ich es so gut es geht. (zwinker)
Also, wir sind am 22.04. hier eingezogen und wir sind super angekommen. Wie sagt Frauchen jetzt immer gerne: das ist kein Zuhause, das ist „Heimat!“ Stimmt, denn alles fühlt sich an, als wären wir schon immer hier. (strahl)
Am Tag des Einzugs waren wir abends nur noch kurz in die Wiesen gegangen. So ein weiter Ausblick! (uhi) Vorher hatten wir viel Wald und Knicks und somit versperrten die Bäume die Sicht.
Total müde von den eindrücken des Tages, sind wir alle früh und schnell eingeschlafen.
Am nächsten Morgen wollten wir als erstes einen Weg zum Deich erkunden. Vorbei an zotteligen Rindern, fanden wir den Deich, auf dem auch Schafe liefen. So konnten wir nur ein kleines Stück in die andere Richtung gehen und dann den langen Weg zurück in „unser“ Dorf. Ach ja, unser Dorf hat nur etwas über 400 Einwohner. Als wir das Dorf erreicht hatten, entdeckten wir ein Storchennest, das scheinbar sogar besetzt war. (Glück)
Da wir noch keinen Zaun hatten, hat Frauchen ein Netz vom Hundeplatz mitgenommen, um für uns einen kleinen Auslauf zubauen. Zum Ankommen für uns ausreichend. Timmy wurde sicherheitshalber die Zeit über im Hauswirtschaftsraum eingesperrt. Das war und ist immer noch sein Rückzugsort mit eigener Katzenklappe.
Zwei Tage später kamen dann auch unser Hahn Tino und seine Mädels zu uns. Sie blieben erstmal nur in ihrer Voliere. Leider hatte der Zimmermann keine Zeit mehr, um einen Stall zu bauen, da es zu viel Bauverzögerungen gab. Zum Winter bekommen sie den aber noch.
Nach zehn Tagen war der Zaun da. Jetzt konnten wir nach Herzenslust unser Grundstück erkunden. (juhu)
Und auch Timmy durfte jetzt seiner Wege gehen. Und er ging ganz selbstverständlich auf erkundungstour, kam und kommt auch jetzt, wieder um Streicheleinheiten und Futter abzuholen.
Das Netz wurde sofort zum Hühnerauslauf umfunktioniert.
Da der Zimmermann leider keine Zeit mehr hatte, bastelte Frauchen mit meiner besten Freundin zusammen, Planen links und rechts von der Terrasse, als Wind- und Sichtschutz an. Gegen heftige Stürme (Herbst und so) muss noch etwas mehr verstärkt werden. Timmy findet es total gemütlich und verbringt viel Zeit auf den Stühlen.
Frauchen erfüllte sich noch zwei kleine Wünsche. Eine Rispenhortensie die später die Voliere beschattet und eine Harlekine Weide, die im Auslauf später auch Schattenspenden soll. Alles andere hat Zeit.
Nachdem wir uns alle hier sichtbar wohl und ruhig verhalten hatten, ließ Frauchen auch unseren kleinen Zweibeinern freien Spielraum. Klar waren auch sie sofort daheim und machten es sich überall gemütlich, auch auf unseren Betten. (schmoll)
Einmal in der Woche gehen wir zum Deich. Der Weg ist leider für mich sehr lang und dann noch der aufstieg mit der Treppe. (stöhn) Aber der Ausblick, sooo schön!
Es sind dann da oben auch nur ca. 200 -250m, links und rechts davon weiden Schafe, also Tabu! (seufz)
Am Ende steht ein Pumpenhaus, dass das Wasser vom Land weg in den Fluss pumpt. Dort geht’s für uns wieder herunter ….
…. und unten am Deich, dann wieder Richtung Heimat.
Vorbei an der Kuhweide, auf der nun andere Jungrinder stehen, einem Getreideacker und einem Maisacker.
Leider schwer zu erkennen, weil zu weit weg, aber in dem Storchen Nest sind drei Küken geschlüpft und groß geworden. (Juhu)
An einem anderen Tag der Woche, gehen wir aus dem Dorf und kommen an einem ganz großen Blumenfeld vorbei, die dort für eine Biogasanlage wachsen.
Nur 50m von uns ab, gibt es in eine 800m lange, wunderschöne Allee.
Timmy begleitet uns dort gerne ein Stück und verschwindet dann irgendwann in den Büschen.
Am Ende können wir rechts in einen schönen Wiesenweg. Wenn wir links gehen, sind wir gleich im nächsten Dorf.
Auf dem Weg zurück ist Timmy plötzlich wieder da und kommt mit nach Hause.
Dann wurde uns eines Tages erzählt, das auf einem Deichabschnitt die Schafe weg sind. Das heißt: frei Bahn für uns und für mich, da alles eingezäunt ist, Leine los! Also packte Frauchen uns ins Auto und wir fuhren hin. Erst war ich unsicher, schaute immer nach Frauchen, da ich sie ja nicht hören kann. Doch sie ermunterte mich und so traute ich mich. War das schön und Frauchen nennt mich seitdem ganz liebevoll: mein Deichgraf. (Herz klopfen)
Das neue Zuhause tut uns allen sehr gut und in mich ist so viel Lebensfreude und Kraft zurückgekommen, dass ich nun auch wieder alle Tage auf den Hundeplatz mitkann. Einmal, bei schlechtem Wetter in der Halle, kam in mir der Kasper hoch und ich ärgerte Frauchen wie früher im Stall beim Fegen. Mein Besen!!!
Jetzt im Sommer fährt Frauchen schon Freitag zum Hundeplatz, mäht den Rasen und baut für das Wochenende auf. Felli und ich hängen dann einfach nur rum und lassen es uns gut gehen. Wenn dann auch noch das Planschbecken kommt, ist das Glück perfekt. (strahl)
Mein alter Kumpel Rusty ist immer noch dabei. Egal ob in der Halle, im Schuppen auf dem Platz oder im Freien, wir liegen einfach gerne zusammen.
Samstag die erste Stunde ist die entspannteste, klar Rusty ist dabei. (zwinker) Aber auch die kleine Nele und der dreibeinige Pelle sind super freundlich und für jeden Spaß zu haben.
Wenn es dann mit dem Longieren losgeht, sind wir von ganz allein brav und schauen zu. (zwinker) Das macht Frauchen ganz stolz und glücklich.
Ups, nun ist es doch nicht so kurz geworden.
Deshalb jetzt schnell:
Habt einen schönen Sommer
Seit glücklich und genießt jeden neuen Tag
Wir sehen und hören uns wieder, wenn ihr mögt, am 02.12.24.
Ganz liebe Grüße
euer Dorfjunge (Opa)
Luca