Hallo liebe Freunde!

 

Genau wie Ihr, versuchen wir zurzeit aus allem das Beste zu machen. So auch Weihnachten, für uns klein und fein, so ganz allein. (seufz) Frauchen hatte für jeden von uns eine schöne, bunte Naschie Schüssel fertig gemacht. Und, große Überraschung, einen ganzen Kehlkopf! Liebevoll unseren kleinen Tannenbaum aufgestellt, die Schüsseln davor und da wir kein Gedicht aufsagen können, kurz posieren für ein Foto. (grins)

 

Eigentlich darf ich wegen meiner Schilddrüsen Erkrankung gar keinen Kehlkopf, doch zu diesen Zeiten, wird eine Ausnahme gemacht, so schnappte ich mir schnell mein Geschenk und zog mich zurück. (zwinker)

 

Als Fellow das sah, traute er sich und tat es mir gleich. Zack, hatte er den Kehlkopf und ging auf einen ruhigen Platz.

 

Oh ja, das war nun wirklich eine große Aufgabe und Herausforderung. Nicht nur für mich, der jahrelange mit großen Knochen und Knorpeln Erfahrung hat! Fellow wusste erst gar nicht, wie und wo er anfangen soll. (hi, hi)

 

Der kleine Tannenbaum und die Naschie mussten lange auf mich/uns warten. Als erster war ich wieder am Start. Zu nächst die große Schüssel sauber gemacht, denn Ordnung muss sein. Tja, auch wenn das ganz schön viel Festessen war, Nachtisch geht immer. (kicher) Ich hatte alles weg und Fellow kämpfte noch mit dem Kehlkopf. Seine Naschie…… (seufz)

 

Schließlich hatte er es doch geschafft und verputzte seinen Nachtisch.

 

Typisch Kinder, Nachtisch ja, aber die Schüssel sauber machen? Nein! Frauchen forderte ihn noch auf, aber nein. Wie gut das sie mich hat und ich klar Schiff machen konnte. (zwinker)

 

Gerne redet man ja nicht gerne über Krankheiten, aber ich denke es ist an der Zeit, dass ich Euch so kurz wie möglich erzähle, dass es mir eigentlich nicht gut geht. (schnief) Seit September habe ich Hautprobleme. Plötzlich, trockene, kahle Stellen, die fürchterlich Jucken. Ich wusste gar nicht wo ich zuerst kratzen sollte. Schnell war es blutig, erst Cortison brachte etwas Ruhe. Nach vielen Tests stellte sich heraus: Hausstaubmilben Allergie. (meno!!!) Der Auslöser dafür??? Da es circa 2-3 Wochen nach meiner Ohr OP begann, könnte das Narkosemittel der ausgelöst gewesen sein. Alle 4 Wochen bekomme ich nun eine Spritze (Cytopoint), die sehr gut hilft. Anfang Januar plötzlich Eiter in den Ohren, welches durch die Allergie ausgelöst sein muss. Wieder Cortison und auch Antibiotika. Kaum war das aus geheilt, hatte ich Eiter in den Analdrüsen. (jammer) Aufgrund der Antibiotika war mein Magen-Darm total kaputt. Fressen mochte ich kaum noch. So wurden die Analdrüsen wöchentlich gespült. Frauchen fütterte mich 4mal täglich. (auch jetzt noch) Oft musste sie mir es löffelweise ins Maul schieben. (schnief) Im Moment ist alles soweit gut, und ruhig. Nur hat sich an meinem Hinterbein so ein Gnubbel gebildet, wie damals am Ohr. Wir hoffen, dass es nicht größer wird, denn noch eine OP? Narkosemittel?

 

Seit Mitte Januar sind wir auch im Lockdown und dürfen nicht mehr auf den Hundeplatz zum Longieren. Für mich war das ganz gut, da ich die Ruhe sehr brauchte! Frauchen ist mit Fellow an seinem 2.Geburtstag daher auch alleine in den Hundwald gefahren. Ganz fröhlich, glücklich, ausgetobt und müde kam er zurück. So hatte er wenigstens eine schöne Zeit dort gehabt. 

 

Mit dem vielen Schnee der dann kam, kamen auch meine Lebensgeister in mich zurück.

 

Nichts ist schöner als im frischen Schnee mit seinem Kumpel zu toben. (juhu, jippi je)

 

Wie schon gesagt: Lockdown = tägliche Routine. (seufz)

Morgens große Rund durch den Wald, mit toben, kleine Tricks machen und Fellow sucht den Futterbeutel, den Frauchen heimlich unterwegs immer  wieder versteckte. Und ich kassierte natürlich, für das geduldige warten, während Fellow sucht, auch ein Leckerli. (zwinker)

 

Selbstverständlich darf unser Stöckchen-Spiel nicht fehlen. Nach einigem hin und her zerren, zerschredder ich gerne das Stöckchen und Fellow hält geduldig fest. (grins) Bis ich mich irgendwie ablenken lasse. (grumpf) 

 

Mittags liefen wir erst durch die verwaisten Schrebergärten, die etwas hinter unserem Haus liegen.

 

Nach den Schrebergärten geht’s auch noch um zwei Acker (10ha), die durch einen Knick getrennt sind.

 

Dort müssen wir kurz warten, bis Frauchen auf dem anderen Acker nachgesehen hat, ob dort Rehe stehen. Wir wollen ja keine Panik verbreiten, denn bei dem Schnee haben die Rehe es schon schwer genug. Ist die Luft rein, dürfen wir folgen.

 

Oft düse ich schon vor in Richtung Zuhause, doch Frauchen geht ganz gemütlich. „wir haben doch Zeit!“, so dass ich freudig zu ihr zurückkehre.

 

Zusammen mit Fellow kontrolliere ich die ganzen Spuren von Rehen, Hasen und Vögeln im Schnee auf dem Acker. So viele unterschiedliche Gerüche, spannend! Ehe man sich versieht, sind wir am Ende angelangt, der Spaziergang zu Ende. Jetzt eine kleine Mahlzeit und in die Mittagsstunde. (zwinker)

 

Abend, da möchte ich oft nicht mit in dem Wald. (schnief) Frauchen geht mit Fellow dann alleine los. Doch wenn ich mit gehe, muss ich an die Leine. Warum? Ich fühle mich sonst gestresst und dafür verantwortlich im Wald und auf der Straße alles zu kontrollieren. Morgens ist alles normal und O.K., aber abends halte ich ständig Ausschau nach allem was sich bewegt, (Jogger, andere Hunde, Spaziergänger, Radfahrer Autos) und wenn ich könnte, würde ich sofort dort hinlaufen. Wie gesagt, für Frauchen und mich ist es so einfach entspannter.

 

Mir gefällt es am besten, einfach nur neben Frauchen zu laufen. Sobald wir aus dem Wald sind und Frauchen mich losmacht, laufe ich vor nach Hause. Bin auch immer der erste an der Tür! (zwinker)

 

Ihr seht, auch bei uns ist alles runter gefahren. Doch seit dem 05.03. dürfen wir wieder auf den Hundeplatz und Longieren. Zweieinhalb Tage (Freitag, Samstag, Sonntag) sind wir dort. Das heißt Fellow und Frauchen. Den halben Tag (Samstag) bleibe ich Zuhause. Mich machen diese langen Tage ganz schön fertig, so gönnt Frauchen mir die Pause. Im normalen Fall waren 3 Hund/MenschTeams für 60Min. am Longieren, jetzt braucht 1 Team alleine 45Min. um alle Hygienemaßnahmen einzuhalten. Egal, den so kann und darf Frauchen arbeiten und es ist alles Mögliche getan, damit unsere Hundefreunde und ihre Menschen gesund bleiben und Spaß beim Longieren haben. (strahl)

 

Haltet durch, seit Tapfer und hoffen wir auf einen schönen, entspannten Sommer!

Ich werde mich wieder sehen und hören lassen am Montag 07.06.21.

 

   Liebe Grüße

        Euer Luca