Hallo liebe Freunde!

 

Dieses Jahr habe ich Euch noch gar nichts von meinem Kumpel Ole erzählt, dass hole ich jetzt aber nach. (grins) Unsere Freundschaft ist genau so groß wie eh und je, und dem entsprechend fällt auch die Freude und Begrüßung aus.

 

Nach der Gassi Runde gibt es die obligatorischen Leckerlies, schön verteilt im Rasen. Futterneid, was ist das? Wer eines findet darf es behalten/fressen und ich bin gut dabei. (zwinker)

 

Beim anschließenden spielen und toben, sind wir gleichberechtigte Partner. Mal der eine unten und mal der andere. Allerding sind wir etwas ruhiger geworden, lange nicht mehr so wild. (seufz) Glaube wir werden langsam älter?!

 

Genau wie ich, hat Ole einen  Teich und der ist für uns immer wieder, eine gute Anlaufstelle. (zwinker)

 

Unsere Lilo war den ganzen Sommer über Ausgezogen, doch jetzt kommt sie des Öfteren ans Haus und gesellt sich zu uns. Fellow ist das unheimlich, da Lilo auszog, bevor die zwei richtig zusammen finden konnten. Mit sicherem Abstand versucht er Kontakt aufzunehmen.

 

Unsicher sucht er Schutz und Hilfe bei mir. Tja was soll ich sagen und tun? Das müssen die zwei unter sich ausmachen, musste ich ja auch!

 

Lilo lässt das völlig cool und irgendwann legte sie sich zu mir aufs Hundebett.

 

Das war eine Situation mit der Fellow nun komplett überfordert war. Eigentlich drängelt er sich zu mir auf das Bett und nun lag Lilo dort. Seine Lösung: dicht an meiner Seite, aber auch mich als Schutzwall zu Lilo. (ha, ha)

 

Das Wetter wurde schlechter und der Tag kam, an dem Lilo das erstmals wieder in das Haus kam. Ganz ehrlich, irgendwie war ich schon etwas genervt. Lilo sucht ständig meine Nähe und Fellow läuft unsicher hin und her. (seufz)

 

Komisch, wenn Frauchen aber abends das Futter für uns drei zubereitet, dann können wir sehr entspannt zusammen warten. (zwinker)

 

Gleich hinter dem Haus unseres Nachbarn befindet sich der große Acker einer Baumschule. Jeden Tag geht Frauchen mit uns dort hin, so dass wir uns austoben können. Zeitweise ist dort sehr hohes Unkraut und wir können fröhlich darin herum hüpfen. (Jippi)

 

Doch es wird auch regelmäßig unter gemulcht. Das ist natürlich ein riesen Spaß!

 

Und anschließend sieht man so aus!!! (grins, kicher)

 

Jetzt zum Spätherbst wurde der Acker auch richtig umgepflügt. Fellow versucht sich in den Ackerfurchen zu verstecken, um mich dann aus dem Hinterhalt zu überfallen. Oft tue ich so, als würde ich ihn nicht sehen.

Dann trotte ich einfach weiter und er läuft volle Attacke auf mich zu. Kinder! (zwinker)

 

Mit Fellow wird es wirklich nie langweilig. Er hat immer wieder eine Idee, was man spielen könnte. Für Zieh- und Zerrspiele bin ich gern zuhaben.

 

Und auch wenn ich ihn abgeschüttelt bekomme, er gibt so schnell nicht auf und genau das finde ich gut. (Jäh!)

 

Draußen im Garten geht es auch oft rund mit uns beiden. Körperlich ist er jetzt ja schon größer als ich und er hat sich viele Tricks von mir abgeguckt, so dass es aussieht als würde er mich unterbekommen, doch das ist alles ein Spiel.

 

Nun muss ich fast schon warnen, denn wer uns nicht kennt und so toben sieht, denkt bestimmt jetzt geht hier alles kaputt. Wir haben uns aber noch nie gegenseitig verletzt, respektieren uns und ich war es, der ihm diese Art Spiel beigebracht hat. Und wenn ich so überlege, an das Spiel mit Ole denke, dann wird aus mir altem Mann, plötzlich wieder ein junger Hüpfer.

 

Frauchen bremst uns aber auch mal aus und setzt Grenzen, denn sie weiß, wie alt ich bin und was mein Körper alles schon geleistet hat. – Wer von Euch mein Leben ganz mit verfolgt hat weiß das auch. (zwinker) Und schon finden wir zur Ruhe. (schnarch)

 

Wie sagte ich: körperlich ist Fellow größer als ich und meine Gewichtsklasse hat er auch schon erreicht, aber im Kopf ist er immer noch der Kleine.

 

Im Vergleich vor 6 Monaten und heute!

 

Frauchen sitzt jetzt auch wieder gerne jede freie Minute im Wohnzimmer und strickt Socken und wir natürlich mit dabei. Ehrensache das wir uns abwechseln, so dass jeder mal bei Frauchen ist.

 

Es kann aber auch sein, das Frauchen etwas zu spät kommt, (kicher) dann muss sie leider allein auf das andere Sofa ausweichen, was sie gerne für uns tut. Sie ist so und so, so glücklich, dass wir zwei uns so gut verstehen!

 

Wie Ihr wisst, verbringe ich viel Zeit in der Hundeschule, da Frauchen Longieren Unterricht. Das heißt für mich viel Zeit mit warten verbringen. Das ist auch nicht schlimm, weil Herrchen mir dabei oft ganz lieb Gesellschaft leistet und viel besser als alleine Zuhause zu bleiben. Leider musste ich das vor kurzem, weil es zu kalt wurde und mein Rücken immer mehr Probleme macht. (jammer, schnief)

 

Nun hat Frauchen mir ein Mäntelchen besorgt. Wie peinlich, dachte ich zu erst. 

Doch dann, das erste mal auf dem Hundeplatz, fanden alle ihn schick und machten mir Komplimente, wie gut er mir doch stehen würde. Oh, da war ich doch beruhigt und stolz.

 

So rollte ich mich in meinem Körbchen ein, rückte mich noch zurecht und schlief wohlig warm und kuschelig ein.

 

Als ich wach wurde, war alles so ruhig. Alle waren schon weg und sogar die ganzen Longiersachen waren weggepackt. Also ehrlich, das Mäntelchen ist wirklich toll und hat mich tief und fest schlafen und träumen lassen. Danke mein Frauchen! (glücklich)

 

Herrchen sahs ganz entspannt da, wartete darauf das Frauchen zu einem letzten Käffchen trinken kam, bevor es für uns alle nach Hause und in das wohlverdiente Rest Wochenende geht. Da warte ich doch mit und lass mich etwas verwöhnen. (zwinker)

 

Nun verabschiede ich mich für dieses Jahr von Euch. Hoffe dass wir uns im nächsten Jahr, am 01.03.2020 wieder hier, gesund und munter, treffen. 

 

    Ganz liebe Grüße

von Eurem (alten Herrn)

              Luca

 

 P.S. hier noch ein Weihnachts- und Silvestergruß von mir, für Euch!

Happy End für Teddy


Ein altersschwacher Teddybär,
den freut sein Leben gar nicht mehr.
Er träumt davon, dass er schön spielt
und seinen Platz im Bett behielt...

Doch statt der üblichen Idyll
liegt er entsorgt bei Schrott und Müll.
Ich nehm' ihn mit, trag ihn behend'
ins Haus. - Gibt's nun ein Happy End?

Er wird gebadet, operiert,
an Augen und am Bein hantiert,
und da er innerlich verletzt,
wird "Leibesfülle" eingesetzt.

Rein äußerlich wirkt er wie neu;
sein Fell, das glänzt, Knopfaugen treu.
Ein buntes Tuch schmückt seinen Hals.
Ich geb' ihn nicht mehr her. - Niemals!

Ab Weihnachten ein Platz im Bett;
das ist, was er am liebsten hätt ...

Christa Maria Beisswenger

 

 

Haus Nr. 2020


Haus, Nummer Zweitausendundzwanzig,
ich ziehe am Ersten dort ein,
kann das alte Haus nicht mehr seh´n,
es kam zu viel Schlechtes herein.

Das Neue will ich gestalten,
zwölf Räume, sie stehen noch leer,
dort möcht´ ich schalten und walten,
Freude haben und vieles mehr.

Um stets das Glück zu begrüßen,
lass ich ein Dachfenster auf,
das Unheil tret ich mit Füßen,
etwas Regen nehm ich in Kauf.

Und sind dann meine zwölf Räume,
zu einem Prachtstück geworden,
belohn ich mich und die Träume,
verleihe mir selbst einen Orden.

Überglücklich zieh ich dann um,
in das Haus Zweitausendundzwanzig,
und versuche mit sehr viel Mumm,
auch dort, stolz und aufrecht zu geh´n.

Horst Rehmann